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Reaktionen zu Reformplänen

»Die Lage der Krankenkassen ist eine faule Ausrede«

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hat bei der Eröffnung des Deutschen Apothekertags Eckpunkte der geplanten Apothekenreform vorgestellt.  Kammer und Verbände reagieren mit deutlicher Kritik.
Alexandra Amanatidou
18.09.2025  13:30 Uhr
AOK: Fokus sollte auf der Flexibilisierung der Strukturen liegen

AOK: Fokus sollte auf der Flexibilisierung der Strukturen liegen

Die Direktabrechnung von pharmazeutischen Dienstleistungen und die Ankündigungen der Ministerin wiederum begrüßt die Krankenkasse AOK. »Aktuell führen die Krankenkassen jedes Quartal etwa 40 Millionen Euro für diese Dienstleistungen an einen dafür vorgesehenen Fonds ab«, sagt die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Carola Reimann. Mittlerweile liege dort eine halbe Milliarde Euro brach. »Das sind ungenutzte Gelder der Solidargemeinschaft, für welche die Apotheker offenbar keine Verwendung finden, deshalb ist hier dringend eine kurzfristige Umstellung mit Rückführung der Gelder an die GKV erforderlich.«

Im Ministerium habe man richtig erkannt, dass es aktuell keinerlei finanzielle Spielräume in der GKV für eine Anhebung des Festzuschlags gäbe. »Eine Anhebung auf 9,50 Euro würde Mehrkosten von einer Milliarde Euro für die GKV-Gemeinschaft bedeuten. Das ist Geld, das die GKV-Gemeinschaft nicht hat.« Nur mit mehr Geld könne die flächendeckende Versorgung nicht erhalten werden. Die vorgesehene Bedarfsplanung light sei vor allem aufwändig und nicht zielführend. »Der Fokus sollte vielmehr auf der Flexibilisierung der Strukturen liegen.« Auch bei der angekündigten Aufhebung des Skonti-Verbots sei zu befürchten, dass die GKV mit neuen Kosten belastet werde.

Die AOK begrüßt die Erleichterung von Zweigapotheken, die Möglichkeit zur Zentralisierung der Rezepturherstellung und auch die Aufwertung des PTA-Berufs. »Ob die Ermöglichung der Versorgung von chronisch kranken Patientinnen und Patienten mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ohne Arztkontakt jedoch erforderlich ist, ist angesichts der bestehenden Möglichkeiten für eine Wiederholungsverordnung fraglich.« Bei vielen Reformmaßnahmen sei »unbedingt« die Frage nach den Kosten zu berücksichtigen. »Wenn Apotheken künftig beispielsweise verstärkt Präventionsangebote machen sollen, muss die Frage der Finanzierung und Effizienz dieser Maßnahme geklärt sein. Redundante Strukturen müssen vermieden werden.«

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