Die globale Dimension der Antibiotikaresistenzen |
Laura Rudolph |
04.09.2025 15:00 Uhr |
Die Entwicklung neuer Antibiotika sei für Pharmaunternehmen aus mehreren ökonomischen Gründen oft nicht rentabel: Forschung und Entwicklung sind teuer und viele Kandidaten schaffen es nie bis zur Marktzulassung. Wenn sie es doch schaffen, sollen sie möglichst selten eingesetzt werden, um die Entstehung von Resistenzen zu vermeiden – die Rendite ist entsprechend gering.
Daher sei es wenig verwunderlich, dass die akademische Forschung einen Großteil zur Entwicklung beitrage. »Wir können uns aber nicht ausschließlich auf die akademische Forschung verlassen«, machte der Apotheker klar. Er plädierte für Kollaborationen zwischen akademischen Einrichtungen und Unternehmen. Als Beispiel nannte er die schwedische Plattform ENABLE-2 der Uppsala Universität, die die frühe Phase der Entwicklung von neuen antibakteriellen Wirkstoffkandidaten unterstützt.