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Antidementiva

Die bestmögliche Therapie für Demenz-Patienten

Antidementiva können das Fortschreiten einer Alzheimer-Demenz verzögern oder sogar für eine gewisse Zeit aufhalten – wenn der Patient sie richtig einnimmt. Auch eine Medikationsanalyse gehört zur optimalen pharmazeutischen Betreuung.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 14.10.2020  18:00 Uhr

Was ist bei Memantin zu beachten?

Der NMDA-Modulator steht in Tabletten und Tropfen zur Verfügung. Beginnend mit 5 mg wird die Dosis wöchentlich um 5 mg gesteigert bis auf 20 mg. Da Memantin renal eliminiert wird, ist die Nierenfunktion zu beachten: Ab einer Kreatinin-Clearance unter 50 ml/min wird die Dosis halbiert. Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance 5 bis 29 ml/min) sollte die Tageshöchstdosis 10 mg betragen.

Als Nebenwirkungen können Verwirrtheit, Halluzinationen, Schwindel, Kopfschmerzen und QTc-Zeitverlängerung auftreten.

Ist es Depression oder Demenz oder beides?

Schließlich wies die Neurologin noch auf eine wichtige Komorbidität hin: Depression. »Eine Depression verdoppelt das Risiko, an einer Alzheimer-Demenz zu erkranken, kann jedoch in deren Verlauf auch neu auftreten.«

Die beiden Erkrankungen könnten zufällig nebeneinander vorliegen, aber viele Patienten werden auch im Lauf der Demenz, vor allem im Frühstadium depressiv, wenn sie den kognitiven Verlust realisieren. Wichtig sei es, eine »depressive Pseudodemenz« – also ausgeprägte kognitive Störungen bei Depression – zu erkennen und adäquat zu behandeln. Typisch für die Pseudodemenz ist, dass sie rasch beginnt, weniger als sechs Monate anhält und die depressiven Symptome vor den kognitiven einsetzen. Depressive Patienten klagen über ihre Einbußen, haben Versagensängste und Schuldgefühle. »Typisch sind ein Morgentief und Leistungsschwankungen in Tests.« Wichtiges Unterscheidungsmerkmal zur Alzheimer-Demenz: Die Alltagsbewältigung funktioniert und die Patienten sprechen auf Antidepressiva an.

Die Neurologin riet dringend, die Patienten in jedem Fall antidepressiv zu behandeln. Auch Demenzpatienten mit depressiver Komponente würden davon profitieren. Geeignet sind Antidepressiva ohne anticholinerge Nebenwirkungen, also keine Trizyklika. Meist werden selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer angesetzt.

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