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Lebenserwartung

Deutschland erstmals unter EU-Durchschnitt 

Die Lebenserwartung in Deutschland liegt erstmals unter dem Durchschnitt der EU-Staaten. Gleichzeitig leistet sich die Bundesrepublik das teuerste Gesundheitssystem des Kontinents. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 20.11.2024  15:15 Uhr

Deutschland liegt bei der Lebenserwartung erstmals unter dem Durchschnitt der EU-Länder. Laut dem »Health at a Glance: Europe 2024« Bericht der OECD dürfen Neugeborene hierzulande im Mittel auf 81,2 Lebensjahre hoffen. Der Durchschnitt aller EU-Länder liegt bei 81,5 Jahren. Mit durchschnittlich 84,0 Jahren werden die Menschen in Spanien am ältesten. Die niedrigste Lebenserwartung haben die Bulgaren mit 75,8 Jahren. 

Die Bundesrepublik schneidet schlechter ab als die übrigen deutschsprachigen Länder. In Österreich liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei 81,6 Jahren, in der Schweiz bei 84,2 Jahren. Deutschland ist damit das Schlusslicht in Westeuropa. Nur in Tschechien, Estland, Kroatien, Polen, der Slowakei, Litauen, Ungarn, Rumänien, Lettland und Bulgarien sterben die Menschen früher. 

Die niedrige Lebenserwartung ist auch deshalb bemerkenswert, weil Deutschland mehr Geld in sein Gesundheitssystem investiert als alle anderen europäischen Länder. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lagen die Gesundheitsausgaben in Deutschland im Jahr 2022 bei 12,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Im Durchschnitt der EU-Staaten waren es nur 10,4 Prozent. 

Ein Grund für die hohen Kosten dürfte der vergleichsweise hohe Personalaufwand sein. Nach Angaben der AOK hat Deutschland neben Irland und Finnland mit zwölf Krankenpflegekräften pro 1000 Einwohner in der EU einen Spitzenplatz, wo im Schnitt 8,4 Pflegekräfte auf 1.000 Einwohner kommen. Auch bei der Arztdichte liegt Deutschland mit 4,5 Medizinern pro 1.000 Einwohner über dem EU-Schnitt von 4,2.

Die Missverhältnis von hohen Gesundheitsausgaben und geringer Lebenserwartung  sorgt immer wieder für politische Diskussionen. So gehört die mangelnde Effizienz des deutschen Gesundheitswesens zu den Lieblingsthemen von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der beispielsweise mit dem geplanten Gesundes-Herz-Gesetz gegensteuern möchte.

Auf einer Pressekonferenz im August erklärte der Minister, dass die Bundesrepublik eigentlich eine sehr gute medizinische Versorgung habe. Die geringe Lebenserwartung sei neben einem verbreiteten ungesunden Lebensstil vor allem auf unzureichende Präventionsmaßnahmen zurückzuführen. 

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