Der Protesttag im Westen in Bildern |
Lautstark und zahlreich: Mindestens 5000 Mitarbeitende von Apotheken und Arztpraxen nahmen heute in Dortmund an einer Großkundgebung teil, um gegen die Reformpläne und die Sparpolitik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu protestieren. / Foto: PZ/Alexander Müller
Ganz im Zeichen des Heilberufeprotests stand heute die »Region West«. Nach Protesten im Norden am vergangenen Mittwoch kamen heute mehr als 5000 Menschen in Dortmund zusammen, um gegen die aktuelle Sparpolitik zu demonstrieren. An der Seite der Apothekenteams: Ärztinnen und Ärzte, die wie ihre heilberuflichen Kollegen die ambulante Versorgung durch das Spardiktat des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) in Gefahr sehen.
Bis zu 6000 Apotheken in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland blieben ganztags geschlossen, nur notdiensthabende Offizinen sicherten die Arzneimittelversorgung. Auch viele Praxen in der Region schlossen ihre Türen. Die Ärzteschaft aus der Region kam überdies am Abend zu einer Kundgebung in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf zusammen.
Um den Unmut der Apotheken wegen mangelnder politischer Rückendeckung kundzutun, hatte die ABDA die Protesttage ausgerufen und den gesamten November zum Protestmonat erklärt. Nach den Regionen »Nord« und »West« folgt am kommenden Mittwoch der Süden (Stuttgart) sowie eine Woche darauf der Osten (Dresden).