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Gelbfieber-Impfung

Der Grund für die lang anhaltende Wirksamkeit

Schon einmal darüber nachgedacht, warum eine einzelne Dosis der Gelbfieber-Impfung sehr lange vor der Viruserkrankung schützt? An der Universität München hat man sich diese Frage auch gestellt – und eine Antwort gefunden.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 16.05.2025  18:00 Uhr

Die Gelbfieber-Impfung mit dem Lebendimpfstoff YF17D gehört zu den wirksamsten Impfungen überhaupt. Schon eine einzelne Dosis bietet einen langanhaltenden Schutz. Die Ständige Impfkommission (STIKO) rät dazu, vor erneuter oder bei fortgesetzter Exposition einmalig eine Auffrischimpfung zu machen, sofern zehn oder mehr Jahre seit der Erstimpfung vergangen sind. Nach erfolgter zweiter Impfstoffdosis sind keine weiteren Auffrischimpfungen notwendig. Ausnahmen und Besonderheiten gibt es lediglich bei bestimmten Personengruppen wie Schwangeren, Personen mit Immundefizienz und Kindern.

Derzeit ist noch weitgehend unklar, warum dieser Impfstoff eine so gute Immunantwort auslöst. Im Fachjournal »PNAS«  hat ein Team um Dr. Elena Winheim von der LMU München kürzlich die Ergebnisse einer Untersuchung publiziert, die eine Antwort auf das bisher ungelöste Rätsel geben könnte. Die Wissenschaftler testeten, wie dendritische Zellen (DC) und Monozyten auf die Impfung reagieren. Dazu wurden bei mehr als 200 gesunden Erwachsenen verschiedene DC- und Monozyten-Zelltypen aus dem Blut vor und nach der Impfung analysiert. Nach der Impfung zeigten viele dieser Immunzellen eine typische Aktivierung durch Interferone, die bei der Virusabwehr eine große Rolle spielen.

Besonders auffällig war das Zelloberflächenmolekül SIGLEC-1, das innerhalb einer Woche nach der Impfung bei bestimmten Zelltypen verstärkt auftrat und mit einer schnellen Bildung schützender Antikörper gegen das Gelbfiebervirus in Verbindung stand. »Unsere Studie liefert neue Erkenntnisse darüber, wie genau das Immunsystem auf eine sehr wirksame Impfung reagiert«, sagt Seniorautorin Professor Dr. Anne Krug, ebenfalls LMU München, in einer Pressemitteilung der Hochschule. Das könne helfen, neue Impfstoffe zu entwickeln, die schnell Schutz bieten, etwa bei neu auftretenden Epidemien. Zudem könnte laut der Expertin SIGLEC-1 zukünftig als nützlicher Biomarker in Impfstudien dienen.

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