Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Kontrazeption

Der Anti-Sperma-Antikörper

Ein monoklonaler Antikörper, Human Contraception Antibody (HCA) genannt, hat in Labortests eine starke Spermienagglutination und eine hohe Immobilisierungsaktivität der Spermien gezeigt. Jetzt wird er klinisch getestet.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 13.07.2021  17:52 Uhr

Der Antikörper reagiert mit einem Glykan-Epitop auf CD52g, einem Glykoprotein, das im männlichen Fortpflanzungstrakt produziert wird und in großen Mengen auf Spermien vorkommt. »HCA scheint für die Verwendung als Verhütungsmittel geeignet zu sein und könnte als On-Demand-Methode zur Empfängnisverhütung vaginal in einem auflösbaren Film verabreicht werden«, so Professor Dr. Deborah J. Anderson von der Boston University School of Medicine in einer Pressemeldung.

Anderson ist Seniorautorin einer Veröffentlichung zu neuen Untersuchungsergebnissen mit HCA in »EBioMedicine«. Um die Eignung als topisches Kontrazeptivum zu bewerten, testete das Forscherteam HCA in einem breiten Konzentrationsbereich und unter verschiedenen physiologisch relevanten Bedingungen in vitro. Unter anderem wurde HCA mit Spermien von gesunden Freiwilligen gemischt und dann getestet. Innerhalb von 15 Sekunden wurden die Spermien immobilisiert und klebten fest zusammen. Ferner fand sich, dass HCA in Gewebekulturtests keine vaginale Entzündung hervorrief.

Derzeit wird das gemeinsam mit ZabBio entwickelte Mittel ZB-06 in einer Phase-I-Studie mit 30 Probandinnen untersucht, um Sicherheit und Pharmakokinetik in vivo zu testen.

Anderson und Kollegen glauben zudem, dass HCA auch mit anderen Antikörpern wie Anti-HIV- und Anti-HSV-Antikörpern für eine Mehrzweck-Präventionstechnologie kombiniert werden könnte, also ein Produkt ergibt, das sowohl als Verhütungsmittel dient als auch sexuell übertragbare Infektionen verhindert.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Pille

Mehr von Avoxa