Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Appell an Abgeordnete

Den Kassen »schutzlos ausgeliefert«

Die Apotheken fürchten aufgrund der Startprobleme beim E-Rezept Retaxationen – und fordern eine Übergangsfrist. Gemeinsam haben sich der Apothekerverband Nordrhein (AVNR) und die Apothekerkammer Nordrhein (AKNR) an alle nordrhein-westfälischen Bundestagsabgeordneten gewandt.
AutorAlexander Müller
Datum 24.01.2024  13:30 Uhr

Seit Jahresbeginn steigt die Zahl der eingelösten E-Rezepte rapide an, mehr als jede zweite Verordnung wird inzwischen digital ausgestellt. Doch in der Praxis gibt es nach wie vor Probleme – und die Apotheken befürchten Retaxationen aufgrund formeller Fehler, für die sie nichts können. »Insofern muss es bis zum Erreichen einer einwandfreien Datenqualität bei E-Rezepten eine Friedenspflicht, 100-prozentigen Retaxschutz für Apotheken, beim Handling von E-Rezepten geben«, fordern Kammerpräsident Armin Hoffmann und Verbandsvorsitzender Thomas Preis in ihrem Brief an die Abgeordneten, der der PZ vorliegt.

Die Digitalisierung sei entscheidend für die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens, betonen die beiden Funktionäre. Die Apothekerschaft sei dabei eine treibende Kraft und habe die Einführung des E-Rezeptes aktiv begleitet. »Allerdings kann das nicht über die vorherrschenden Startschwierigkeiten und die erhebliche Mehrbelastung der Apotheken hinwegtäuschen.«

Jedes fünfte E-Rezept ist laut einer verbandseigenen Umfrage fehlerhaft. »Die Apotheken vor Ort befinden sich neben dem täglichen, nicht enden wollenden Kampf gegen den Arzneimittelmangel nun auch noch im dauernden Spagat zwischen falsch ausgestellten E-Rezepten und dem gleichzeitigen Sicherstellungsauftrag der Arzneimittelversorgung der Bürgerinnen und Bürger«, so Hoffmann und Preis. Auch gegenüber den Praxen gebe es einen großen Beratungsaufwand.

Keine Formfehler-Retax

Die Kosten für diesen personellen und organisatorischen Mehraufwand würden den Apotheken nicht erstattet, zumindest dürften ihnen dann keine weiteren finanziellen Nachteile durch Retaxationen der Krankenkassen entstehen, so die Forderung.

In der aktuellen Phase mit noch vielen Problemen bei den E-Rezepten seien die Apotheken den Kassen und Retaxationen aufgrund von Formfehlern aber »schutzlos ausgeliefert«. Eine nachträgliche Bestrafung dürfe es aber nicht für Probleme geben, für die die Apotheken nichts können. »Wir fordern daher alle Abgeordneten im Bundestag auf, sich dafür aktiv einzusetzen«, schreiben Hoffmann und Preis.

Der Deutsche Apothekerverband (DAV) setzt sich ebenfalls für eine Friedenspflicht ein. Bis Jahresende sollten die Krankenkassen bei E-Rezepten grundsätzlich nicht retaxieren dürfen, so die Forderung.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa