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Gehtempo hoch, Risiko runter

Dem Diabetes davonlaufen

Regelmäßiges Spazierengehen ist mit einem niedrigeren Risiko für Typ-2-Diabetes assoziiert. In einer aktuellen Metaanalyse war das Risiko ab einem Schwellenwert von 4 km/h mit steigendem Tempo zunehmend reduziert.
AutorKontaktCarolin Lang
Datum 07.12.2023  09:00 Uhr

Über die Analyse berichten Forschende um Dr. Ahmad Jayedi von der Semnan University of Medical Sciences im Iran aktuell im »British Journal of Sports Medicine«. Es sei bereits bekannt, dass regelmäßiges Spazierengehen mit einem niedrigeren Risiko für Typ-2-Diabetes assoziiert ist, schreibt die Arbeitsgruppe. Noch unklar sei jedoch, welche Gehgeschwindigkeit dazu erforderlich ist.

Um dieser Frage nachzugehen, durchsuchten die Forschenden die Literatur nach passenden Langzeitstudien. Sie identifizierten zehn geeignete populationsbasierte Kohortenstudien mit etwa 508.000 Teilnehmenden, die zwischen drei und elf Jahre nachbeobachtet wurden. Die Studien wurden in den USA, in Japan und im Vereinigten Königreich durchgeführt und zwischen 1999 und 2022 publiziert.

Schlendern versus zügiges Gehen

Eine gepoolte Analyse der Daten zeigte, dass im Vergleich zum Schlendern mit einer Geschwindigkeit von weniger als 3 km/h ein durchschnittliches Gehtempo von 3 bis 5 km/h mit einem um 15 Prozent geringeren Risiko für Typ-2-Diabetes verbunden war. Zügigeres Gehen mit 5 bis 6 km/h war im Vergleich zum Schlendern mit einem um 24 Prozent geringeren Risiko assoziiert. Bei einem noch schnelleren Tempo von mehr als 6 km/h war das Risiko sogar um 39 Prozent reduziert. Ab einem Schwellenwert von 4 km/h sank das Risiko mit jedem zusätzlichen Stundenkilometer um 9 Prozent. Subgruppenanalysen, die den Gesamtumfang an körperlicher Aktivität und die tägliche Gehzeit berücksichtigten, ergaben keine signifikanten Unterschiede.

»Die vorliegende Metaanalyse von Kohortenstudien deutet darauf hin, dass relativ zügiges und zügiges Gehen unabhängig vom Gesamtvolumen der körperlichen Aktivität oder der Zeit, die man pro Tag zu Fuß verbringt, mit einem geringeren Risiko für Typ-2-Diabetes bei Erwachsenen verbunden sein könnte«, schlussfolgert die Arbeitsgruppe. Und weiter: »Während die derzeitigen Strategien zur Erhöhung der gesamten Gehzeit vorteilhaft sind, könnte es auch nützlich sein, die Menschen zu ermutigen, schneller zu gehen, um die gesundheitlichen Vorteile des Gehens weiter zu steigern.«

Reverse Kausalität möglich

Die Ergebnisse müssten jedoch unter Berücksichtigung einiger Limitationen interpretiert werden, betonen die Forschenden abschließend. Sie räumen ein, dass das Risiko von Verzerrungen bei drei Studien als moderat und bei den übrigen sieben als ernsthaft eingestuft wurde, hauptsächlich aufgrund einer unzureichenden Anpassung an potenzielle Einflussfaktoren und wegen der Art und Weise, wie die Gehgeschwindigkeit bewertet wurde. Zudem sei zu berücksichtigen, dass Teilnehmende mit schnellerem Gehtempo möglicherweise generell körperlich aktiver, kardiorespiratorisch fitter, muskulöser und in einem besseren Gesundheitszustand gewesen sein könnten.

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