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Staatliches Doping

DDR-Dopingopfer erkranken häufiger

Das Thema Doping im DDR-Sport ist auch mehr als drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung ein Thema. Zwischenergebnisse einer Studie belegen nun auch wissenschaftlich, dass Betroffene häufiger erkranken als die übrige Bevölkerung.
dpa
14.03.2019  17:00 Uhr

Opfer des systematischen Dopings in der früheren DDR leiden häufiger an körperlichen und vor allem psychischen Erkrankungen als die übrige Bevölkerung. Das belegen Zwischenergebnisse der Studie «Staatliches Doping in der DDR». «Das Ausmaß macht betroffen. Die Gutachten lassen dabei auf tiefgreifende und langanhaltende Schädigungen im körperlichen und seelischen Bereich schließen», sagte Dr. Jochen Buhrmann, Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an den Helios Kliniken Schwerin, am Donnerstag bei der Landespressekonferenz in Schwerin.

Die vor vier Jahren begonnene Studie belegt laut Buhrmann «signifikant höhere Erkrankungsraten, je nach Krankheit zwischen zwei- und fünffach zum Bundesdurchschnitt. Auffällig sind Skelett- und Muskelprobleme durch das viel zu harte Training». Die Zwischenbilanz beruht auf der Befragung von bislang 270 Betroffenen, ein knappes Drittel der Angeschriebenen.

Die ehemaligen Sportler haben dabei Pakete aus 13 wissenschaftlichen Fragekomplexen beantwortet. Diese wurden dann mit einer repräsentativen Allgemeinbevölkerungs-Studie verglichen. Nachhaltige Hilfe erhalten die Betroffenen bei der Anlauf- und Beratungsstelle «Staatliches Doping in der DDR». «Dabei geht es nicht in erster Linie um die bloße Antragstellung nach dem Dopingopfer-Hilfegesetz», sagte Anne Drescher, Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur. Die ehemaligen Sportler würden Hilfe und Begleitung bei den umfangreichen Recherchen in den verschiedenen Archiven benötigen. Die Beratungsstelle betreut nach eigenen Angaben momentan fast 200 ehemalige Sportler. «Wir haben ausschließlich Sportler in der Beratung, die als Kinder und Jugendliche gedopt haben. Sie wurden nie aufgeklärt, was sie nehmen», sagte Drescher.

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