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Primäre biliäre Cholangitis

Daumen hoch für zwei neue Wirkstoffe in den USA

Die US-amerikanische Arzneimittelagentur FDA hat das Seladelpar-haltige Präparat Livdelzi® von Gilead bei der Leberkrankung primäre biliäre Cholangitis zugelassen. Bereits vor einigen Wochen hatte sie dem Elafibranor-haltige Iqirvo® von Ipsen Pharma in dieser Indikation grünes Licht gegeben.
Sven Siebenand
19.08.2024  14:00 Uhr

Die primäre biliäre Cholangitis (PBC) ist eine autoimmun vermittelte Lebererkrankung, bei der es zu entzündlichen Veränderungen der intrahepatischen Gallenwege und in der Folge zur Cholestase kommt. Mittel der ersten Wahl in der Behandlung der PBC ist Ursodesoxycholsäure (UDCA). Oft ist das Ansprechen darauf aber nicht ausreichend oder das Pharmakon wird nicht vertragen. Mit Obeticholsäure gibt es eine weitere Option. Allerdings droht diesem Wirkstoff der Widerruf der EU-Zulassung, nachdem sich die europäische Zulassungsbehörde EMA dafür ausgesprochen hat.

Es ist daher eine gute Nachricht, dass neue Therapieoptionen bei PBC ante portas stehen. Für Seladelpar prüft die EMA derzeit einen Zulassungsantrag. Im Falle von Elafibranor hat sich der Ausschuss für Humanarzneimittel der EMA Ende Juli dafür ausgesprochen, die Zulassung bei PBC zu erteilen.

In den USA sind beide Wirkstoffe bereits für Erwachsene mit PBC zugelassen. Sie dürfen jeweils in Kombination mit UDCA zum Einsatz kommen, wenn die Betroffenen auf UDCA alleine nicht ausreichend ansprechen. Patienten, die UDCA nicht vertragen, können auch eine Monotherapie mit Elafibranor oder Seladelpar erhalten. Auch die EMA hat sich dafür ausgesprochen, Elafibranor in dieser Indikation zuzulassen.

Der Wirkmechanismus der beiden Wirkstoffe ist relativ ähnlich. Während Elafibranor ein Agonist an den Peroxisomen-Proliferator-aktivierten Rezeptoren (PPAR) α und δ ist, wirkt Seladelpar als selektiver PPARδ-Agonist. Die Aktivierung von PPAR-Rezeptoren ist bedeutsam im Fettstoffwechsel und vermittelt unter anderem antientzündliche Effekte.

Beide Arzneistoffe werden oral eingenommen und beide werden nicht für Personen empfohlen, die an einer dekompensierten Zirrhose leiden oder diese entwickeln.

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