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Vorfall bei D-Trust

Daten von mindestens 10.000 Ärzten ausgelesen

Namen, E-Mail-Adressen, Geburtsdaten: Bei einem Datenschutzvorfall beim Dienstleister D-Trust sind personenbezogene Daten von mehr als 10.000 Ärztinnen und Ärzten ausgelesen worden. Demnach wurden in einigen Fällen auch Adress- und Ausweisdaten entwendet. Zugangsdaten und Zahlungsinformationen seien nicht betroffen.
PZ
dpa
31.01.2025  08:08 Uhr

Das Unternehmen, das zur Bundesdruckerei-Gruppe gehört, stellt unter anderem den elektronischen Praxisausweis her, mit dem sich unter anderem Praxen oder Kliniken für den Zugriff auf Daten im Gesundheitswesen autorisieren.

Der Vorfall zeige einmal mehr, wie wichtig Datensicherheit und Datenschutz im Gesundheitswesen seien, teilte die Ärztekammer Nordrhein mit. Allein dort seien 2000 Mitglieder der Ärztekammer von dem Angriff betroffen. Wie zahlreiche Landesärztekammern mitteilten, sind in den Bundesländern zwischen 300 und 2100 Ärztinnen und Ärzte betroffen.

Aus Sicht der Landesärztekammer Thüringen zeige der Vorfall die Notwendigkeit einer funktionierenden Sicherheitsstruktur sowie des Schutzes sensibler Daten, insbesondere im Hinblick auf die elektronische Patientenakte. Diese wird seit Mitte Januar in einigen Testregionen in Deutschland eingeführt und erprobt, bevor sie bundesweit zum Einsatz kommen soll.

Vorfall am 13. Januar

Sie soll ein digitaler Speicher etwa für Befunde, Laborwerte und Angaben zu Medikamenten sein und Patienten ein Leben lang begleiten. Man kann die E-Akte über Apps der Kassen selbst am Smartphone ansehen. Das Bundesgesundheitsministerium teilte mit, dass durch den Angriff weder die elektronische Patientenakte noch IT-Infrastruktur gefährdet worden seien.

Der Vorfall ereignete sich nach Angaben des Dienstleisters bereits am 13. Januar. Der Chaos Computer Club (CCC) teilte mit, dass ein Sicherheitsforscher ohne kriminelle Absicht die Sicherheitslücke gemeldet habe. Die Daten seien restlos gelöscht worden. Laut CCC handelte es sich um »eine Kombination aus Versehen, Inkompetenz und mangelnder Sorgfalt« auf Seiten den Dienstleisters. Die Veröffentlichung sei »vermutlich unbeabsichtigt«, schreibt der CCC. Sie sei einem »Sicherheitsforscher« Anfang Januar aufgefallen. 

Unter den Betroffenen sind auch Apotheken. Allein im Kammergebiet Nordrhein sind es 413 Ausweise von Antragstellern, in Westfalen-Lippe 301. Weitere Kammern sind gerade dabei, ihre Mitglieder zu informieren.

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