Das sind die SPD-Minister |
Alexander Müller |
05.05.2025 09:08 Uhr |
SPD-Parteichef Lars Klingbeil wird Finanzminister und Vizekanzler. / © IMAGO / Frank Turetzek
Co-Parteichef Lars Klingbeil festigt seine Macht innerhalb der SPD als neuer Finanzminister und Vizekanzler. Weil er in allen Geldfragen der Koalition mitentscheidet, hat er neben Kanzler Friedrich Merz (CDU) die Schlüsselposition im neuen Kabinett.
Boris Pistorius ist der einzige SPD-Minister, der sein Amt behält – er bleibt Verteidigungsminister. Und nach der Reform der Schuldenbremse dürfte ihm der Umbau der Bundeswehr in seiner zweiten Legislatur deutlich leichter fallen.
Bärbel Bas wird Ministerin für Arbeit und Soziales. Die ehemalige Bundestagspräsidentin löst Hubertus Heil ab, der als Verlierer der Postenvergabe leer ausgeht. Doch der Personalwechsel kann für die Koalition von Vorteil sein, um die Reform des Bürgergeldes durchzuziehen.
Stefanie Hubig wird Justizministerin. Das Ressort könnte als Gegengewicht zum künftig CSU-geführten Innenministerium wichtig werden. Hubig war schon unter Heiko Maas Staatssekretärin im Justizministerium.
Carsten Schneider wird Minister für Umwelt und Klimaschutz. Weil er für die anstehende Transformation erhebliche Fördergelder verteilen kann, ist der Posten ein durchaus mächtiger im Kabinett.
Reem Alabali-Radovan wird Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Eine überraschende Personalie, denn die amtierende Ministerin Svenja Schulze muss damit zur Seite treten. Auch SPD-Co-Chefin Saskia Esken war für das Amt im Gespräch gewesen, geht aber nun ebenfalls komplett leer aus.
Verena Hubertz wird Ministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Sie war in der vergangenen Legislatur stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD.
Elisabeth Kaiser wird Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland und Natalie Pawlik Beauftragte der Bundesregierung für Migration Flüchtlinge und Integration.