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BVPG-Forderungen

Das Rezept für eine gesunde Nation

Eine gesunde Bevölkerung ist zentral für ein leistungsfähiges Land. Die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung macht klare Vorschläge für die künftige Bundesregierung, wie Prävention gelingen kann. Und fordert sie zum Handeln auf.
Jennifer Evans
24.01.2025  14:00 Uhr

Angesichts des demografischen Wandels ist die Gesundheit der Bevölkerung ein entscheidendes Thema. Denn sie stärkt die gesellschaftliche Leistungsfähigkeit. Auch sei sie ein Zeichen von Gemeinwohl und Demokratie. Das hebt die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung (BVPG) in ihrem Policy Paper hervor.

In ihren Empfehlungen für die neue Bundesregierung geht es darum, Prävention und Gesundheitsförderung zu stärken. Die Bundesvereinigung fordert daher alle »demokratischen Parteien« dazu auf, die folgenden Punkte in ihre politischen Entscheidungen einzubeziehen.

1. Health-in-and-for-All-Policies: Bei der Entwicklung von Gesetzen und Richtlinien stets die gesundheitlichen Auswirkungen mittels Gesundheitsfolgenabschätzungen berücksichtigen sowie gesundheitsfördernde Lebenswelten schaffen.

2. Chancengerechtigkeit: Strukturen zur Stärkung der Gesundheitskompetenz bereits in der Kindheit anlegen, um Ungleichheiten frühestmöglich abzubauen. Dazu gehört, bestehende Angebote sichtbarer zu machen und zu verknüpfen.

3. Bewegung: Eine Agenda entwickeln, um Bewegung in Schulen, am Arbeitsplatz, in Freizeit und Sport zu fördern. Dazu sind klare Verantwortlichkeiten auf Bundes- und Landesebene nötig. Zudem fordert die BVPG ein nationales Kompetenzzentrum für Bewegungsförderung als zentrale Anlaufstelle für Politik, Wissenschaft und Gesellschaft.

4. Klimakrise: Um die Gesundheitsauswirkungen des Klimawandels umfassend zu verstehen, sollte die Politik in interdisziplinäre Forschung investieren. Zudem gilt es, nachhaltige Neubauprojekte und Hitzeschutzpläne zu begünstigen, um klimabedingten Gesundheitsrisiken zu vermeiden.

Forschung und Kooperation fördern

5. Mental Health Surveillance: Die Lücken der Datenbank des Robert-Koch-Instituts sollten laut BVPG geschlossen werden, um die Prävalenz- sowie Inzidenzanalysen psychischer Erkrankungen zu verbessern. Auch hier sei entscheidend, die Verantwortlichkeiten klar zu definieren, heißt es in dem Papier.

6. Forschungsförderung: Um die Wirksamkeit von Maßnahmen zu überprüfen sowie die Bedürfnisse der Bevölkerung besser zu verstehen, sollte es mehr Langzeitstudien geben. Um entsprechende Erfolge zu gewährleisten, müsse jedoch die Finanzierung stehen.

7. Zusammenarbeit und Effizienz: Der Austausch von Informationen, Ressourcen und (digitalen) Strategien sollte sektorenübergreifend stattfinden, sprich zwischen Sozialversicherungsträgern, Ländern und Kommunen.

8. Präventionsgesetz: Die Bundesvereinigung empfiehlt eine ressortübergreifende Fortschreibung des Präventionsgesetzes, um Reformprozesse anzutreten und evidenzbasierte Maßnahmen in die Regelversorgung zu überführen.

Aktuell repräsentiert der Interessensverband 134 Mitgliedsorganisationen, darunter auch die ABDA. Ziel der BVPG ist unter anderem, den Austausch und die Vernetzung verschiedener Akteure zu fördern sowie neue Strukturen zu schaffen.

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