| Brigitte M. Gensthaler |
| 19.12.2025 18:00 Uhr |
Bereits seit zwei Jahren kooperiert AH mit dem Verein Pamir-Hilfe, der langjährige Erfahrung mit medizinischen Projekten in Tadschikistan hat, um Kindern mit der chronischen Hautkrankheit Epidermolysis bullosa zu helfen. Ihre Haut ist hochgradig verletzlich und berührungsempfindlich und Wunden breiten sich rasant aus. Eine fachgerechte schonende Wundversorgung entscheidet oft über Leben oder Tod.
»Für die Versorgung der hochsensiblen Haut sind häufig spezielle Wundauflagen notwendig. Andernfalls besteht beim Verbandwechsel die Gefahr, neu gebildetes Granulationsgewebe abzureißen, was den Heilungsprozess verzögert und Infektionen begünstigt«, erklärt Lettmeier. Im Dezember traf ein großer Hilfstransport mit Verbandsstoffen im Wert von rund 40.000 Euro ein.
Um den Kindern langfristig zu helfen, wurde die dermatologische Spezialabteilung des zentralen Krankenhauses in der Hauptstadt Duschanbe umfassend renoviert. In den neuen Räumlichkeiten könnten die Familien üben, Verbände hygienisch selbst zu wechseln. Zudem vernetze sich die Klinik mit internationalen Epidermolysis-Zentren, um medizinisches Wissen nachhaltig weiterzugeben. »Zusammen mit dem Verein Pamir-Hilfe und dank der großzügigen Förderung von Sternstunden sichern wir von AH langfristig die Versorgung der Kinder«, so Lettmeier.
Medikamente, Operationen, Nachsorge: Die Ärzte und Unterstützer des Herzvereins konnten schon viele herzkranke Kinder retten. / © Apotheker Helfen/Herzverein
Ärzte des Herzvereins, Bonn, haben sich darauf spezialisiert, in Bolivien Kindern und Jugendlichen mit angeborenen Herzkrankheiten zu helfen. Regelmäßig bittet der Herzverein Apotheker Helfen um medikamentöse Unterstützung. »Besonders gefragt ist ein teures Orphan Drug zur Behandlung des persistierenden Ductus arteriosus Botalli bei Frühgeborenen. Gemeinsam mit dem Herzverein und der Kinderkardiologin Dr. Inge von Alvensleben, mit denen uns eine langjährige Partnerschaft verbindet, konnten wir wieder dieses lebenswichtige Medikament und weitere Präparate bereitstellen«, berichtet Lettmeier. Einige Medikamente seien nötig, um die Wartezeit bis zu einer Operation zu überbrücken oder würden in der Notfallversorgung eingesetzt. Diese Hilfe sei lebensrettend.
»Mit allen Maßnahmen verfolgt Apotheker Helfen ein großes Ziel: bedürftigen Kindern Zugang zu medizinisch-pharmazeutischer Versorgung zu eröffnen, unabhängig von Herkunft, Ethnie oder finanziellen Möglichkeiten«, betont die Vorsitzende Scharpf. Dafür bittet sie dringend um Spenden. Scharpf will noch mehr Kolleginnen und Kollegen sowie Pharmaziestudierende von dieser Idee und für die pharmazeutische Hilfe begeistern und neue Mitglieder für den Verein gewinnen.
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