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Preis zu Rx-Boni

»Das ist ein klarer Gesetzesbruch«

Versender gewähren Boni und Rabatte auf Rx-Medikamente. Dass sie damit gegen Gesetze verstoßen, verdeutlichte einmal mehr ABDA-Präsident Thomas Preis. Er warnte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vor einem »ruinösen Preiswettbewerb«.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 18.08.2025  09:06 Uhr

ABDA-Präsident Thomas Preis hat Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) aufgefordert, gegen die von ausländischen Versandapotheken gewährten Rabatte bei rezeptpflichtigen Medikamenten vorzugehen. »Das ist ein klarer Gesetzesbruch. Hier muss der Staat eingreifen und dieses Verhalten bestrafen und unterbinden«, sagte Preis dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Große Versandapotheken mit Sitz im Ausland hatten nach einem kürzlich ergangenen Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) wieder damit begonnen, Nachlässe zu gewähren. Doc Morris kündigte noch am Tag des Urteils weitere Aktionen an.

Dass sich das Urteil auf eine frühere Gesetzgebung bezieht, ficht die Versender nicht an. Aktuell verbietet das Sozialgesetzbuch Rabatte oder Boni, wenn gesetzlich Versicherte verschreibungspflichtige Medikamente in deutschen Apotheken einlösen.

Rx-Preisbindung als Schutz der Versorgung

Nach Überzeugung der Apothekerverbände gilt diese Regelung auch für ausländische Versandapotheken. »Die Preisbindung darf nicht durch Boni oder Rabatte ausgehebelt werden, sonst kommen wir in einen ruinösen Preiswettbewerb«, sagte Verbandspräsident Preis. Sie schütze die Versorgung und damit Patientinnen und Patienten. »Stellen Sie sich vor, bei Lieferengpässen würden plötzlich Wucherpreise verlangt.«

Preis forderte zudem höhere Honorare für die Apotheken. Nach seinen Angaben wurden seit 2008 insgesamt 4.500 Apotheken geschlossen, das entspreche 21 Prozent. »Das Apothekensterben ist ein Fakt, der dringend beendet werden muss«, sagte er. In immer mehr Städten gebe es zunehmend Stadtteile ohne Apotheken. »Seit 13 Jahren hat es keine spürbare Erhöhung der Honorare gegeben, dabei sind die Betriebskosten wie zum Beispiel die Energie- oder Lohnkosten explodiert. Immer mehr Apotheken geraten an die Grenze der Wirtschaftlichkeit«, beklagte er.

Die schwarz-rote Koalition arbeitet derzeit an einer Apothekenreform. Laut Koalitionsvertrag ist ein höheres und dynamisiertes Honorar geplant. Bundesgesundheitsministerin Warken plant, mit ersten Eckpunkten zum diesjährigen Deutschen Apothekertag in Düsseldorf zu kommen. 

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