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Gefahr für Leib und Leben

Darum ist das Schütteln von Babys so gefährlich

Wenn das Baby schreit und Eltern verzweifeln, kann die Situation eskalieren. Doch niemals sollte man ein Kind schütteln.
AutorKontaktdpa
Datum 21.08.2025  11:00 Uhr

Das Baby schreit, der Kopf dröhnt und die Nerven liegen blank. Immer wieder kommt es in so Situationen dazu, dass Eltern oder andere Betreuungspersonen überfordert sind. In Trier steht nun ein Vater vor Gericht, weil er seinen Sohn so massiv geschüttelt haben soll, dass er gestorben ist. Kinder zu schütteln, hat gefährliche Folgen – doch warum? Und warum und wie oft schreien Babys überhaupt?

»Wenn Ihr Baby schreit, hat es immer einen Grund dafür, auch wenn Sie diesen nicht gleich erkennen«, schreibt die Techniker Krankenkasse (TK) Mainz, die zusammen mit der Landesregierung und der Landesärztekammer einen Flyer zu dem Thema veröffentlicht hat.

Gesunde Babys schreien demnach, wenn:

  • sie hungrig sind
  • sie müde sind
  • sie die Windel voll haben
  • sie eine bestimmte Stimme hören möchten
  • sie Körperkontakt brauchen

Gerade in den ersten Lebenswochen schreien Kinder besonders viel. »Gesunde Säuglinge schreien durchschnittlich zwei bis drei Stunden am Tag – manchmal aber auch viel länger«, schreiben sie. »In Ausnahmefällen auch mit nur kurzen Unterbrechungen den ganzen Tag. Dies kann normal und ohne Krankheitsursache sein.« Wirke das Kind krank oder schreie mehr als üblich oder so, dass es einen ängstige, könne ein Besuch beim Kinderarzt oder bei der Kinderärztin helfen.

Wie oft kommt es vor, dass Babys ein Schütteltrauma erleiden?

Es gibt unterschiedliche Angaben dazu, wie oft viele Babys in Deutschland ein sogenanntes Schütteltrauma erleben, Schätzungen gehen von 100 bis 200 Fällen im Jahr aus.

Fest steht aber: Es ist lebensgefährlich für die Säuglinge und sollte daher niemals passieren. Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) schreibt: »Nur schätzungsweise 10 bis 20 Prozent der Säuglinge überleben ein diagnostiziertes Schütteltrauma ohne bleibende Schäden.«

»Das Schütteltrauma stellt eine Form der körperlichen Kindesmisshandlung dar«, schreibt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Laut NZFH können folgende Symptome auf ein Schütteltrauma hindeuten:

  • Blässe
  • Reizbarkeit
  • Apathie
  • Erbrechen
  • Krampfanfälle
  • Atemaussetzer

Die TK erklärt: »Der Kopf des Babys schlägt beim Schütteln ungeschützt hin und her. Das Gehirn ist bei Kleinkindern sehr verletzlich.« Schon hastige Bewegungen ohne Halten des Kopfes könnten gefährlich sein. »Durch das Schütteln können Blutgefäße im Gehirn einreißen. Das kann zu bleibenden Schäden des Gehirns führen, zu körperlichen und geistigen Behinderungen, Krampfleiden bis hin zum Tod.«

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