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Diabetes

Dapagliflozin schützt das Herz

Der SGLT2-Inhibitor Dapagliflozin (Forxiga®) von Astra-Zeneca schützt Diabetes-Patienten signifikant vor der Hospitalisierung aufgrund einer Herzinsuffizienz. Das ist das Ergebnis der Outcome-Studie DECLARE, die nun im »New England Journal of Medicine« veröffentlicht wurde.
Christina Hohmann-Jeddi
12.11.2018  14:32 Uhr

Für die Untersuchung wurden 17.160 Diabetes-Patienten, von denen 10.186 keine atherosklerotische kardiovaskuläre Erkrankung aufwiesen, für durchschnittlich 4,2 Jahre beobachtet. Die Probanden wurden per Zufall auf zwei Gruppen aufgeteilt und erhielten entweder Dapagliflozin (10 mg/Tag) oder Placebo zusätzlich zu ihrer Standard-Diabetestherapie.

Wie die Analyse der Daten zeigt, lag unter Dapagliflozin die Rate für kardiovaskulären Tod oder Hospitalisierung aufgrund von Herzinsuffizienz um 17 Prozent und somit signifikant niedriger als unter Placebo (Hazard Ratio 0,83).  Dies galt sowohl für Patienten mit vorbestehender Herzerkrankung als auch für solche ohne. Dass dieser gemischte primäre Endpunkt erreicht wurde, liegt ausschließlich an der Senkung der Hospitalisierungsrate aufgrund von Herzinsuffizienz. Bei der kardiovaskulären Sterblichkeit unterschieden sich die beiden Gruppen nicht, berichten die Forscher um Dr. Stephen D. Wiviott vom Brigham and Women's Hospital in Boston.

Ein zweiter primärer Endpunkt, die Rate schwerer kardiovaskulärer Ereignisse zu senken, wurde nicht erreicht. Die Rate lag in der Dapagliflozin-Gruppe geringfügig, aber nicht signifikant niedriger als in der Placebo-Gruppe (Hazard Ratio 0,93). Eine diabetische Ketoazidose trat unter dem SGLT2-Inhibitor etwa dreimal häufiger auf als unter Placebo, nämlich bei 0,3 versus 0,1 Prozent der Behandelten.

Damit stünden den Diabetologen inzwischen sechs Substanzen zur Verfügung, die nicht nur den Blutzuckerwert, sondern auch die kardiovaskuläre Ereignisrate senken, betonte Professor Dr. Jens Aberle von der Deutschen Diabetes Gesellschaft auf deren Herbsttagung in Wiesbaden. Dies konnte bereits für die Wirkstoffe Liraglutid, Semaglutid, Empagliflozin, Canagliflozin und kürzlich für Albiglutid gezeigt werden. 

 

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