Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
HIV-Präexpositionsprophylaxe

DAK übernimmt Kosten für PrEP

Als erste deutsche Krankenkasse übernimmt die DAK-Gesundheit die Kosten für die medikamentöse HIV-Präexpositionsprophylaxe, die sogenannte PrEP. Wie die Kasse heute bekannt gab, erstattet sie diese Arzneimittel rückwirkend zum 1. Januar 2019.
AutorKontaktEv Tebroke
Datum 18.02.2019  17:14 Uhr

Bereits im Dezember vergangenen Jahres hatte der DAK-Verwaltungsrat grünes Licht gegeben und die Präexpositionsprophylaxe als neue Satzungsleistung beschlossen. Nachdem nun vergangene Woche das Bundesversicherungsamt zugestimmt hatte, ist der Weg für eine Kostenübernahme frei. Ab sofort können sich nun DAK-Mitglieder, die mindestens 16 Jahre alt sind, die Kosten für die PrEP erstatten lassen. Bei den Präparaten handelt es sich um eine medikamentöse HIV-Prophylaxe, die eine Infektion verhindern kann. Im Zentrum stehen laut DAK Arzneistoffe, die als HIV-Medikamente lange erprobt sind, aber auch vorbeugend eingesetzt werden können.

Mit der Einstufung von PrEP als Satzungsleistung greift die Kasse einer aktuell geplanten gesetzlichen Regelung nun sogar vor: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plant im Rahmen des Terminservice- und Versorgungsgesetzes die PrEP als Kassenleistung festzulegen. Das Gesetz befindet sich zurzeit noch in der parlamentarischen Beratung und wird voraussichtlich noch vor der Sommerpause in Kraft treten.

Nach DAK-Angaben werden maximal 200 Euro pro Quartal erstattet, abzüglich der gesetzlichen Zuzahlung. Laut Deutscher Aidshilfe reicht das für drei Monatsrationen aktuell im Handel befindlicher Generika des PrEP-Medikaments Trudava® aus. Für die Erstattung bedarf es eines Privatrezepts über ein in Deutschland zugelassenes PrEP-Medikament. Die Kosten für aus dem Ausland importierte Arzneimittel werden hingegen nicht übernommen. »Wir möchten, dass unsere Versicherten mit regulären Arzneimitteln versorgt werden, für die auch die entsprechenden Qualitätsstandards erfüllt sind«, so die DAK gegenüber der deutschen Aidshilfe. Das Rezept muss bei einer Apotheke vorgelegt, entwertet und dann zusammen mit der Quittung über die Medikamentenkosten bei der DAK zur Erstattung eingereicht werden. Das sei auch online möglich.

»Die PrEP kann bei regelmäßiger Einnahme der verordneten Medikamente das Ansteckungsrisiko fast vollständig ausschalten«, so der DAK-Vorstandsvorsitzende, Andreas Storm. Demnach hemmen die Wirkstoffe Tenofovir und Emtricitabin ein spezielles Enzym des HI-Virus und verhindern somit, dass es sich im menschlichen Körper fortpflanzt. Maßgebliche Studien haben nach DAV-Angaben einen Schutzeffekt von 96 Prozent ergeben.

»Die Zahl der HIV-Neuinfektionen wird nicht wesentlich kleiner, deshalb müssen wir neue Schutzmethoden fördern«, erklärt Storm. Laut DAK haben sich 2017 rund 2700 Menschen mit HIV infiziert, im Vorjahr lag die Zahl bei 2900.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa