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Koalitionsvertrag

Dahmen macht bei Reform der Notfallversorgung Druck

Die Grünen pochen auf zusätzliche Hilfsangebote – auch jenseits der Rettungsdienste, um die Notaufnahmen zu entlasten. Offenbar wollen sie in dieses Vorhaben der Ampel-Koalition 2023 schnell mehr Tempo bringen.
dpa
PZ
30.12.2022  13:30 Uhr

»Niemand ruft aus Langeweile den Notruf oder setzt sich gerne stundenlang in eine überfüllte Notaufnahme«, sagte Gesundheitsexperte Janosch Dahmen der Deutschen Presse-Agentur. »Der Rettungsdienst und die Notfallversorgung sind das letzte Fangnetz unserer Gesellschaft, was immer da ist.« Das gelte nicht nur bei Lebensgefahr, sondern auch, wenn sonst niemand mehr da sei. »In unserer aller Interesse müssen wir dafür sorgen, dass es angesichts wachsender Herausforderungen nicht vor Überlastung zerreißt.«

Aktuell träfen strukturelle Probleme zusätzlich noch auf Rekordzahlen an Atemwegserkrankungen, machte Dahmen deutlich. Die demografische Entwicklung führe im Rettungsdienst wie in anderen Teilen des Gesundheitswesens zu immer weniger Fachpersonal und gleichzeitig immer mehr Patienten. Hinzu kämen seit Jahren mehr chronische Erkrankungen, Einsamkeit und fehlende soziale Hilfsnetzwerke. Auch ambulante Angebote wie Hausarztbesuche und Pflegedienste brächen weg.

Personal völlig überarbeitet

»Die Folge dieser Entwicklungen ist nicht nur völlig überarbeitetes Personal, sondern auch eine zunehmende Patientengefährdung.« Die Reform der Notfallversorgung werde ein zentrales Vorhaben der Ampel-Koalition 2023 sein, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion. Eine von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eingesetzte Expertenkommission soll auch Empfehlungen für eine Reform der Notfallversorgung erarbeiten, wie sein Ressort mitteilte.

Auch der GKV-Spitzenverband plädiert für Reformen. »Wir brauchen regelhaft eine Kombination aus ambulanter Notfallpraxis und der Krankenhaus-Notaufnahme. Angesiedelt an geeigneten Krankenhäusern, die entsprechenden Qualitätskriterien entsprechen müssen«. Als Empfang diene ein »gemeinsamer Tresen«. »Dort erfolgt eine professionelle Ersteinschätzung und dann geht es direkt weiter in die richtigen medizinischen Hände«, sagte die Vorstandsvorsitzende, Doris Pfeiffer, der »Rheinischen Post« am heutigen Freitag.

 

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