Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Gesundheitsausgaben

Dahmen bei Honorarerhöhung skeptisch

Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion Janosch Dahmen sieht bei der vorgesehenen Erhöhung des Apothekenfixums Klärungsbedarf. Dahmen wies gegenüber der PZ auf die Mehrkosten für die Kassen hin. Ein Apotheken-Reformgesetz solle schnell auf den Weg gebracht werden.
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 05.06.2025  10:30 Uhr

In der neuen Legislatur spielt Apothekenstärkung eine Rolle – so will es der Koalitionsvertrag von Schwarz-Rot. Unter anderem soll das Fixum angehoben werden. Hier sieht der Gesundheitssprecher der Grünen-Bundestagsfraktion noch Klärungsbedarf. »Eine pauschale Anhebung des Fixums würde die gesetzlichen Krankenkassen jährlich mit bis zu einer Milliarde Euro zusätzlich belasten. Wer das fordert, muss erklären, wie dies angesichts der notwendigen Stärkung von Wirtschaftlichkeit und Qualität in der Gesundheitsversorgung umsetzbar sein soll.«

Statt zusätzlicher »Ausgaben nach dem Gießkannenprinzip« sollten Dahmen zufolge die Mittel zukünftig »gezielter dort eingesetzt werden, wo die Versorgung besonders unter Druck steht – insbesondere in ländlichen und strukturschwachen Regionen«. Erreicht werde solle dies durch ein Apothekenreformgesetz; den Reformbedarf kommuniziere die Apothekerschaft deutlich, so Dahmen zur PZ. Es gelte, »im Rahmen des parlamentarischen Verfahrens die konkrete Ausgestaltung der Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele ausführlich diskutieren zu können«.

Ob Dahmen eine 1:1-Neuauflage des geplanten Apotheken-Reformgesetzes (ApoRG) meint, blieb dabei offen. Denn bis ins parlamentarische Verfahren war dieser Entwurf bekanntlich nicht gekommen, sondern hatte vergangenen Sommer über Monate wegen strittiger Punkte vor dem Kabinett festgesteckt und war mit dem Ampel-Aus begraben worden. Fraglich ist, ob sich das Ampel-Kabinett je auf eine gemeinsame Linie hätte einigen und das Gesetz in den Bundestag schicken können.

Angesichts der dramatischen Finanzlage im Gesundheitssystem seien schnelle Reformen nötig, unterstrich Dahmen. Konkret sollten fertige Gesetze, die im vergangenen November per Diskontinuitätsprinzip nach dem Ampel-Aus auf null gesetzt wurden, zügig beschlossen werden. 

Die Folgen von weiteren Verzögerungen

»Das Gesundheitssystem steht offensichtlich unter enormem Druck – steigende Finanzierungsprobleme, wachsende Versorgungsbedarfe und zunehmender Fachkräftemangel treffen auf einen strukturellen Reformstau. In dieser Situation ist jetzt ebenso zügiges wie fachlich versiertes Regierungshandeln gefragt«, so Dahmen. »Die neue Bundesregierung sollte deshalb als ersten Schritt die zahlreichen bereits fertig ausgearbeiteten Gesetzesvorhaben, die aufgrund des vorzeitigen Endes der vergangenen Legislatur nicht mehr verabschiedet werden konnten, schnellstmöglich wieder zur Beschlussfassung aufsetzen.«

Konkret nannte Dahmen unter anderem die Notfall- und Rettungsdienstreform, das Pflegekompetenzgesetz, Regelungen zur Suizidprävention und das Lebendorganspendegesetz: »Diese Vorhaben sind konsentiert und sofort entscheidungsreif. Eine weitere Verzögerung würde dringend notwendige Verbesserungen bei Wirtschaftlichkeit und Versorgungsqualität auf die lange Bank schieben.« Insgesamt lägen elf fertige Reformgesetze im Bundesgesundheitsministerium vor. Würden diese nicht vor der Sommerpause ins Kabinett eingebracht, sei ein Inkrafttreten vor 2026 kaum realistisch.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa