Compugroup steigert Umsatz |
Die Compugroup hat ehrgeizige Pläne. / Foto: IMAGO/Zoonar
Im vergangenen Jahr profitierte der Softwarekonzern von einem hohen Auftragsbestand im Geschäft mit Kliniken. Der Erlös in der Krankenhaussparte wuchs zweistellig. Nicht so schwungvoll zeigte sich das Geschäft rund um Arztpraxen, hier gab es nur ein leichtes Wachstum. Insgesamt legte der Umsatz nach vorläufigen Zahlen um fünf Prozent auf 1,19 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis stieg um 13 Prozent auf 265 Millionen Euro.
Zum Abschluss des vergangenen Geschäftsjahres buchte die Compugroup im vierten Quartal Umbaukosten für Personalaufwendungen in Höhe von 26 Millionen Euro. Die führten wiederum zu einem Quartalsverlust von 15,5 Millionen Euro. Im Gesamtjahr rutschte der Nettogewinn um über ein Drittel auf 46,9 Millionen Euro ab. Die Personalkosten wuchsen dabei deutlich. Den detaillierten Geschäftsbericht legt die Compugroup am 28. März vor.
Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung konnte die CGM seinen Umsatz im Segment der »Arztinformationssysteme« (AIS) um ein Prozent von EUR 502 Millionen auf 506 Millionen Euro steigern. Geprägt war das Geschäft in Deutschland stark von der Einführung und Ausweitung unterschiedlicher Digitalisierungsmodule. Auf dem US-Markt wurde eMEDIX, eine Lösung für die Überprüfung der Erstattungsmöglichkeiten, ausgerollt.
Im Bereich der »Krankenhausinformationssysteme« (HIS) konnte der Umsatz von 277 Millionen Euro auf 315 Millionen Euro gesteigert werden. Nach eigenen Angaben profitierte das Unternehmend dabei besonders von einem starken Auftragseingang im Zusammenhang mit dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG).
In der Sparte der »Consumer & Health Management Information Systems« (CHS) konnte der Umsatz von 220 Millionen Euro auf 2025 Millionen Euro angehoben werden. Die im Jahr 2022 übernommene Insight Health wurde erfolgreich in das Unternehmen integriert. Die CGM hat sich das Ziel gesetzt, ein führender europäischer Anbieter für Gesundheitsdaten-Lösungen zu werden.
Das Segment »Pharmacy Information Systems« (PCS) erreichte ein Umsatzwachstum von acht Prozent von 131 Millionen Euro auf 141 Millionen Euro. Das Wachstum wurde vor allem durch eine gute Geschäftsentwicklung in Italien und erhöhte Hardware-Umsätze in Deutschland getrieben.
Compugroup Medical CEO Michael Rauch blickt positiv auf das Jahr 2023 zurück: »Unser strategischer Kurs zahlt sich mehr und mehr aus. Wir haben frühzeitig erhebliche Investitionsmaßnahmen ergriffen, um digitale Lösungen für das Gesundheitswesen voranzutreiben. 2024 werden wir weiterhin zielgerichtet daran arbeiten, für unsere Kunden das volle Potenzial einer digitalisierten Gesundheitsversorgung auszuschöpfen.« Einen besonderen Fokus wolle man dabei auf den Bereich der künstlichen Intelligenz legen.