Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Archäologie trifft Medizin

Chirurgie im Römischen Reich

Eine alte Villa in Rimini mit mehr als 150 erhaltenen chirurgischen Instrumenten gibt Einblick in die medizinische Praxis der Antike. Der berühmte Badeort an der Adriaküste besinnt sich zunehmend auf seine kulturellen Schätze.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 07.11.2025  09:00 Uhr

Im Herzen des antiken Ariminum – dem heutigen Rimini – liegt das »Haus des Chirurgen«. Es gehörte dem römischen Arzt Eutyches, der vor fast 2000 Jahren wirkte. Per Zufall fanden Archäologinnen und Archäologen seine Wohnräume und mehr als 150 gut erhaltene chirurgische Instrumente aus Bronze und Eisen bei einer Neugestaltung rund um die Piazza Ferrari im Jahr 1989.

Unter der Schuttschicht kamen Skalpelle, Pinzetten, Wundhaken, Bohrer und Zangen zum Vorschein. Werkzeuge, die modernen chirurgischen Instrumenten ähneln. Sie belegen, dass Eutyches Knochenbrüche, Augenkrankheiten sowie Verletzungen von Weichteilen behandelte. Ein Trepanationsbohrer lässt sogar auf Eingriffe am Schädel schließen, die große Präzision und anatomisches Wissen erforderten.

Viele Werkzeuge hatten schon damals austauschbare Klingen, Gewinde und Hebel, die von einem Verständnis für Ergonomie und Hygiene erzählen. Das Highlight: Der »Löffel des Diokles«, ein Bronzestiel, der in einer Lamelle mit einem Loch in der Mitte endet, die dazu diente, Pfeilspitzen aus dem Fleisch zu entfernen.

Eutyches stellte auch Arzneien her

Der Fund in Rimini zeigt, dass es in der medizinischen Versorgung im römischen Reich offenbar um viel mehr ging als die bloße Wundversorgung. Neben der Chirurgie spielte offenbar auch die Pharmazie eine Rolle. Mörser, Salbengefäße und Spatel deuten darauf hin, dass Eutyches seine Heilmittel selbst herstellte. Die Behandlung basierte jedoch seinerzeit auf Erfahrung, etwaige Nebenwirkungen verstand man oft nicht.

Anders als heutige Fachärzte praktizierte der Chirurg als Allrounder, der Küche, Studienzimmer, Behandlungsräume sowie OPs und Nachsorge unter einem Dach vereinte, in einer sogenannten »taberna medica«, einer Art Ambulanz, die zum Innenhof des Hauses hinausging.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa