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WHO warnt global
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Chikungunya breitet sich in China aus

In Südchina breitet sich seit Kurzem das von Tigermücken übertragene Chikungunya-Virus rasch aus. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt auch vor einer Verbreitung in anderen Teilen der Welt.
AutorKontaktdpa
Datum 23.07.2025  17:00 Uhr
Tropische Stechmücke verbreitet sich in Europa

Tropische Stechmücke verbreitet sich in Europa

Die Verbreitung der Tigermücke und hohe Temperaturen begünstigen das Vordringen dieses Erregers auch in Europa. Dort sind zwar bislang vor allem Fälle von Menschen bekannt, die sich in Ländern mit großen Chikungunya-Ausbrüchen aufgehalten haben. Aber im Mittelmeerraum gibt es vermehrt lokal übertragene Fälle. Anfang Juli wurde nahe der deutschen Grenze eine örtliche Ansteckung entdeckt. Das war südlich der französischen Stadt Straßburg.

In Deutschland sind die Mücken in Baden-Württemberg und im Rhein-Main-Gebiet von Hessen und Rheinland-Pfalz weit verbreitet, darüber hinaus aber auch punktuell in Bayern, Thüringen, Berlin und Nordrhein-Westfalen, erklärte das Robert Koch-Institut.

Seit vergangenem Jahr sind in Deutschland zwei Impfstoffe zugelassen worden, Ixchiq und Vimkunya. Wegen vereinzelter Berichte über schwere Nebenwirkungen bei älteren Menschen wird Ixchiq aber derzeit von der Europäischen Arzneimittelagentur überprüft.

Der Name Chikungunya stammt aus einer Lokalsprache im Süden Tansanias und bedeutet so viel wie »Gekrümmt Gehende«. Er bezieht sich auf die Körperhaltung der Infizierten, die stark unter Gelenkschmerzen leiden. In der Region Tansanias wurde die Krankheit Anfang der 50er Jahre erstmals beschrieben.

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