Chikungunya breitet sich in China aus |
Die Verbreitung der Tigermücke und hohe Temperaturen begünstigen das Vordringen dieses Erregers auch in Europa. Dort sind zwar bislang vor allem Fälle von Menschen bekannt, die sich in Ländern mit großen Chikungunya-Ausbrüchen aufgehalten haben. Aber im Mittelmeerraum gibt es vermehrt lokal übertragene Fälle. Anfang Juli wurde nahe der deutschen Grenze eine örtliche Ansteckung entdeckt. Das war südlich der französischen Stadt Straßburg.
In Deutschland sind die Mücken in Baden-Württemberg und im Rhein-Main-Gebiet von Hessen und Rheinland-Pfalz weit verbreitet, darüber hinaus aber auch punktuell in Bayern, Thüringen, Berlin und Nordrhein-Westfalen, erklärte das Robert Koch-Institut.
Der Name Chikungunya stammt aus einer Lokalsprache im Süden Tansanias und bedeutet so viel wie »Gekrümmt Gehende«. Er bezieht sich auf die Körperhaltung der Infizierten, die stark unter Gelenkschmerzen leiden. In der Region Tansanias wurde die Krankheit Anfang der 50er Jahre erstmals beschrieben.