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Spezielle Blutfette

Ceramide können Diabetes- und Herz-Kreislauf-Risiko beeinflussen

Bestimmte Unterarten von im Stoffwechsel produzierten Ceramiden beeinflussten in einer deutschen Studie das Risiko, Typ-2-Diabetes oder eine kardiovaskuläre Erkrankung zu entwickeln. Durch eine gesunde Ernährung lässt sich vorbeugen.
Datum 04.04.2022  13:00 Uhr

Ceramide sind Lipidmoleküle, die im Fett-Stoffwechsel entstehen. Eine ungesunde Ernährung kann den Ceramidspiegel negativ beeinflussen und dadurch Typ-2-Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen begünstigen. Das macht Ceramide zu potenziellen Biomarkern zur Früherkennung der Erkrankungen, wie aus einer Publikation des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) im Fachjournal »Nature Communications« hervorgeht.

Die Forscherinnen und Forscher um Dr. Clemens Wittenbecher beobachteten in der prospektiven Kohortenstudie »EPIC-Potsdam« 27.548 Probandinnen und Probandinnen, die zu Studienbeginn 1994 weder an Typ-2-Diabetes noch an Herz-Kreislauf-Erkrankungen erkrankt waren. Das Ziel: untersuchen, ob diese Erkrankungen häufiger auftreten, wenn sich bestimmte Ceramide vermehrt im Blut befanden.

Zu Studienbeginn gaben alle Teilnehmenden an, wie sie sich ernähren, und gaben Blutproben ab. Alle zwei bis drei Jahre fragten die Forschenden postalisch oder telefonisch nach, wie sich die Ernährung und die Gesundheit der Teilnehmenden verändert hatte. Bis 2005 entwickelten etwa 800 Teilnehmende Typ-2-Diabets und bis 2006 etwa 550 eine kardiovaskuläre Erkrankung. Das Team erstellte ein Lipidprofil der Ceramide und Dihydroceramide im Blut. Anschließend untersuchten die Forschenden, ob jene Ceramide, die mit einem erhöhten Krankheitsrisiko der Teilnehmenden korrelierten, von deren Ernährung abhängig waren.

»Menschen, die viel Fleisch essen, haben ein höheres Diabetesrisiko. Wir haben nun erstmals gezeigt, dass ein hoher Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch mit ungünstigen Spiegeln von diabetesrelevanten Ceramiden verbunden war«, sagt Erstautor Wittenbecher, Mitglied der Abteilung Molekulare Epidemiologie am DIfE und der Harvard T.H. Chan School of Public Health in einer Pressemitteilung. »Unsere Ergebnisse legen nahe, dass der Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Diabetesrisiko durch den Einfluss auf den Ceramidspiegel im Blut vermittelt wird.«

Das Forscherteam möchte weiter untersuchen, inwiefern eine gesunde Ernährung vor den genannten Krankheiten schützt, um konkrete Ernährungsempfehlungen zu geben.

 

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