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Lieferengpässe

CDU Thüringen will Warenlager-Transparenz für Apotheken

Auch in den Landesparlamenten beschäftigen sich die Gesundheitsexpertinnen und -experten immer häufiger mit den Arzneimittel-Lieferengpässen. Die Fraktion der CDU Thüringen meldet sich nun zu Wort und fordert ein System, in dem alle Apotheken ihren Warenbestand transparent machen. Außerdem fordert die CDU eine Initiative beim Pharmaziestudium.
Benjamin Rohrer
10.02.2023  14:00 Uhr
CDU Thüringen will Warenlager-Transparenz für Apotheken

Die Landtagsfraktion der CDU Thüringen hat sich in Sachen Lieferengpass-Krise zu Wort gemeldet. In einer aktuellen Pressemitteilung erklärt der Fraktionsvorsitzende Mario Voigt, dass es einen Maßnahmenplan gegen Engpässe geben müsse. »Versorgungsengpässe bei wichtigen Medizinprodukten, Medizintechnik und Arzneimitteln darf es in einem hochentwickelten Industrieland wie Deutschland nicht geben. Wichtige Arzneimittel und Medizinprodukte müssen deshalb zukünftig wieder in Europa produziert und entsprechende Notfallreserven durch die Pharmaziegroßhändler vorgehalten werden«, so der CDU-Politiker.

Aus Sicht von Voigt sind Umstellungen in der Produktion allerdings nur mittelfristig realisierbar. Um die Situation kurzfristig zu entspannen, fordert er unter anderem eine Datenbank, in der alle Apotheken ihre Warenlager-Bestände transparent machen, damit bei Engpässen eine bessere Verteilung von regional nicht-verfügbaren Präparaten erfolgen kann. »Wir werden die Zulieferbetriebe nicht von heute auf morgen in die EU zurückbekommen. Sinnvoll wäre deshalb die Einführung eines für alle Apotheken zugänglichen Systems, das bestehende Vorräte bestimmter Medikamente und Wirkstoffe transparent macht und so hilft, diese bei Engpässen besser zu verteilen.« Auch könnten kleinere Packungsgrößen helfen, Medikamente, die derzeit nur sehr begrenzt zur Verfügung stehen, gleichmäßiger und gerechter aufs Land zu verteilen, so der CDU-Politiker.

CDU: Mehr Pharmazie-Studienplätze schaffen

Die Christdemokraten wollen aber auch die Personalsituation in Thüringens Apotheken stärken. Konkret spricht Voigt in der Mitteilung den Ausbau des Pharmaziestudiums an. Zur Erinnerung: Das Pharmazeutische Institut in Jena soll zwar laut politischen Planungen einen Neubau erhalten, eine Erhöhung der Studiengangplätze soll damit aber nicht einhergehen. Voigt dazu: »Die Landesregierung muss der Nachwuchsgewinnung bei Pharmazeuten endlich Priorität einräumen. Denn auch in Zukunft muss die Versorgung mit Apotheken und damit mit Arzneimitteln und Medizinprodukten in allen Landesteilen Thüringens sichergestellt werden.« Konkret fordert der CDU-Politiker deshalb, die Zahl der Studienplätze um mindestens 20 Prozent zu erweitern. »Das Schneckentempo der Ramelow-Regierung wie beim Landeskrankenhausplan oder bei der Landarztquote kann sich unser Gesundheitssystem nicht länger leisten«, so Voigt.

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