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Doc Morris 

Card-Link soll strauchelndes Versandgeschäft retten 

Doc Morris verzeichnete im Jahr 2023  erneut hohe Verluste. Der Versandhändler setzt daher große Hoffnungen auf das E-Rezept und das umstrittene neue Card-Link Verfahren. 
Lukas Brockfeld
21.03.2024  13:30 Uhr

Der Versandhändler konnte im vergangenen Jahr zwar einen Nettoumsatz von 969,5 Millionen Schweizer Franken (aktuell etwa eine Milliarde Euro) erzielen, das sind immerhin 4,1 Prozent mehr Umsatz als 2022, doch das Unternehmen hat noch immer kein profitables Geschäftsmodell.

So belief sich das Unternehmensergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen auf -117,6 Millionen Franken. Da das Schweizer Geschäft im vergangenen Jahr verkauft wurde, beläuft sich das Unternehmensergebnis aus den nicht fortgeführten Geschäftsbereichen allerdings auf 199,8 Millionen Franken, sodass unterm Strich ein Unternehmensergebnis von 82,3 Millionen Franken steht. 

Auch das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit -83,2 Millionen Franken deutlich im negativen Bereich. Das jüngste Ergebnis stellt immerhin eine Verbesserung zum Jahr 2022 dar, damals lag das Betriebsergebnis -140 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Wertminderungen (EBITDA) lag bei -38,4 Millionen Franken, 2022 waren es sogar -92.6 Millionen Franken.  

Da die Geschäftszahlen weniger schlecht als im Vorjahr sind, freut sich Doc Morris darüber, das angestrebte Ergebnisziel für 2023 erreicht zu haben

Der Verkauf des Schweizer Geschäftes spülte immerhin 360 Millionen Franken in die Kassen der Doc Morris AG. Das Unternehmen will dieses Kapital nach eigenen Angaben nutzen, um »optimal für das E-Rezept in Deutschland und die Digitalisierung im Gesundheitswesen positioniert zu sein.« Außerdem soll zur Jahresmitte die Betriebsliegenschaft in der Schweizer Stadt Frauenfeld verkauft werden, um die »Liquidität weiter zu stärken.«

Hoffnungsträger E-Rezept

Der Versandhändler setzt große Hoffnungen auf die elektronischen Verschreibungen. Immerhin wurden bereits mehr als 115 Millionen E-Rezepte in Deutschland ausgestellt, eine Zahl, die im laufe des Jahres noch deutlich steigen dürfte. 

Besonders zuversichtlich macht den Versandhändler das in den Startlöchern stehende Card-Link Verfahren. Doc Morris sieht hier ein »enormem Marktpotenzial«. Patientinnen und Patienten können mit Card-Link besonders bequem Rx-Arzneimittel bestellen, einfach indem sie ihre elektronische Gesundheitskarte (EGK) an ein NFC fähiges Smartphone halten. Erst gestern hat die Gematik die technischen Vorgaben für das umstrittene Verfahren veröffentlicht

Doc Morris hat den »einfachen, sicheren und bequemen« Einlöseweg bereits in die App integriert und den Antrag zur Zertifizierung bei der Gematik eingereicht. Sobald die Zertifizierung erfolgt ist, soll die Funktion für die Kundinnen und Kunden freigeschaltet werden. Bereits mit dem Start des E-Rezeptes zu Jahresbeginn begann der Versandhändler mit der »Familie Gesundberg« eine große crossmediale Werbekampagne.

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