Card-Link-Lösung der Gedisa ab September verfügbar |
Die standeseigene Card-Link-Lösung der Gedisa soll im September starten. / Foto: Adobe Stock/PheelingsMedia
Im März hatte die standeseigene Digitalgesellschaft angekündigt, in den kommenden Monaten eine brancheneigene Card-Link-Lösung anzubieten. Seit Anfang Juli konnten Vor-Ort-Apotheken ihren Zugang dafür reservieren. Insgesamt 15 Partner beteiligen sich an dieser Lösung. Startschuss sollte ursprünglich im August sein.
Nun teilte die Gedisa mit, dass das standeseigene Card-Link-Verfahren fertig umgesetzt sei. Nach der Zulassung durch die Gematik werde die Lösung in Kürze sukzessive für die Apotheken freigeschaltet. Die Digitalgesellschaft geht laut der Mitteilung davon aus, dass alle teilnehmenden Apotheken zwischen Mitte und Ende September ihre Zugangsdaten zur Freischaltung erhalten.
Mit dem Card-Link-Verfahren ist es möglich, E-Rezepte ortsunabhängig mit der elektronischen Gesundheitskarte abzurufen. Dabei übernimmt das Smartphone die Rolle eines Kartenterminals.
Per Card-Link sei das verschriebene Rezept in den jeweiligen Apps sofort einsehbar und überprüfbar, nennt die Gedisa in ihrer Mitteilung einen weiteren Vorteil des Verfahrens. Mit welchen Kosten die teilnehmenden Apotheken rechnen müssen, darüber informierte die Gesellschaft bereits im Mai.
Die Versender bieten bereits das Einlösen von E-Rezepten per Card-Link-Verfahren an. Doc Morris erhielt dafür am 10. April die Zulassung der Gematik, Redcare am 23. April.
Die Gematik hat eine Umfrage zu den Erfahrungen mit dem E-Rezept-Modul in der Apothekensoftware/Warenwirtschaft (WaWi) gestartet. Mit Hilfe der Rückmeldungen aus den Apotheken soll gemeinsam mit dem IGES Institut der aktuelle TI-Score überarbeitet werden, schreibt die Gematik in einer Mail an die Apotheken. Der TI-Score bietet Interessierten einen Überblick über den Umsetzungsstand des Moduls in den Systemen. Die Befragung dauert maximal 10 Minuten und kann hier begonnen werden. Eine Teilnahme ist bis zum 8. September 2024 möglich.