Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Bundesdrogenbeauftragter Streeck

»Cannabis soll weiter legal bleiben«

Cannabis soll nach dem Willen des Bundesdrogenbeauftragten Hendrik Streeck (CDU) weiter legal bleiben, aber strenger kontrolliert werden. Bedenklich sieht er den sogenannten Social Supply, also die Weitergabe von selbst angebautem Cannabis unter Freunden oder Bekannten.
AutorKontaktdpa
Datum 21.10.2025  14:50 Uhr

»Wir sehen derzeit deutliche Fehlentwicklungen«, sagte Streeck dem »Tagesspiegel«. Freizeitkiffer sollen demnach nicht zurück in die Illegalität gedrängt werden. »Etwa fünf Millionen Menschen in Deutschland konsumieren regelmäßig Cannabis, diese Menschen müssen wir vom Schwarzmarkt wegführen – nicht dorthin zurückdrängen«, sagte Streeck.

Für bedenklich hält der Mediziner und Politiker aber den sogenannten Social Supply. Das sei nicht erlaubt und falle unter den Schwarzmarkt. »Wenn dieser Bereich wächst, dann wächst eben auch der Schwarzmarkt – nur unter einem anderen Namen.«

Streeck bekräftigte zudem, dass die Verschreibungen von Medizinalcannabis seit der Teillegalisierung explodiert seien. Die Importmenge sei um rund 430 Prozent gestiegen. »Ich möchte nicht, dass sich Dealer im weißen Kittel über Schlupflöcher der Telemedizin legitimieren«, sagte Streeck.

Versandweg von Medizinalcannabis soll wegfallen

Die Bundesregierung hatte deshalb schon vor zwei Wochen eine Regelverschärfung auf den Weg gebracht. Nach einem Beschluss des Bundeskabinetts soll der Versandweg von Medizinalcannabis ausgeschlossen werden. Vor einer Verschreibung soll persönlicher Kontakt zwischen Patient und Arzt stattfinden, vor einer Abgabe Beratung durch Apothekerinnen oder Apotheker. Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hatte zudem Gespräche im Bundestag über mögliche »Nachsteuerungen« bei der generellen Cannabislegalisierung angekündigt.

Streeck sagte: »Wir müssen Konsumcannabis und Medizinalcannabis klar trennen – und für medizinische Anwendungen die gleichen hohen Standards ansetzen wie bei jedem anderen Medikament. Alles andere wäre wilder Westen.« Auch die erlaubte Menge von 25 Gramm sei überzogen. »Niemand braucht 150 Joints in der Tasche. Das erleichtert nur den Kleindealern ihr Geschäft.«

Cannabislegalisierung: Jugendliche vor Abhängigkeit bewahren

Streeck weiter: »Gleichzeitig müssen wir Kinder und Jugendliche besser schützen.« Die aktuellste Drogenaffinitätsstudie des Bundesinstituts für öffentliche Gesundheit (BIÖG) zeigt, dass der Anteil junger Männer, die innerhalb des letzten Jahres Cannabis konsumierten, von 20,6 Prozent im Jahr 2015 auf 31,6 Prozent im Jahr 2025 gestiegen sei. 

Früher seien Minderjährige, die beim Kiffen erwischt worden seien, automatisch in Kontakt mit dem Suchthilfesystem gekommen, sagte der CDU-Politiker. »Dieser Zugang ist durch die Teillegalisierung weggefallen. Das ist ein echtes Problem.« Jugendliche müssten frühzeitig Hilfe und Beratung bekommen können, bevor sich Abhängigkeit oder psychische Schäden verfestigen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa