BVpta und Adexa wollen PTA-Beruf attraktiver machen |
PZ |
16.10.2024 16:22 Uhr |
Der Bundesverband PTA und die Apothekengewerkschaft Adexa wollen ihre Zusammenarbeit verstärken. Ziel ist es, die Vor-Ort-Apotheke als Arbeitsplatz für PTA attraktiver zu gestalten. / © (c) ABDA
Ohne qualifizierte Pharmazeutisch-technische Assistenz (PTA) wäre eine verantwortungsvolle und ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung der Bevölkerung nicht möglich. Darin sind sich der Bundesverband PTA (BVpta) und die Apothekengewerkschaft Adexa einig, wie sie heute in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärten.
Um den PTA-Beruf aufzuwerten, wollen BVpta und Adexa ihre Zusammenarbeit verstärken. Laut der Mitteilung wollen sie an einer »zukunftsorientierten Strategie« arbeiten, um die Vor-Ort-Apotheke als Arbeitsplatz für PTA attraktiver und lukrativer zu gestalten. Um hierfür konkrete Maßnahmen vorzubereiten, trafen sich beide Organisationen nach einem Online-Meeting im September in der vergangenen Woche am Rande der Expopharm in München zu weiterführenden Gesprächen.
Einig waren sich beide Organisationen laut der Mitteilung, dass die PTA-Ausbildung reformiert werden müsse. »Denn klar ist: Die derzeitige Ausbildung wird den künftigen Herausforderungen des PTA-Berufes nicht mehr gerecht«, hieß es. Das Berufsbild der PTA sei »in die Jahre gekommen« und müsse den heutigen deutschen, aber auch europäischen Standards angepasst sowie moderner und zukunftssicher gestaltet werden.
Beim Deutschen Apothekertag (DAT) vergangene Woche in München hatten die Delegierten den Gesetzgeber aufgefordert, Voraussetzungen für eine Vergütung der PTA-Ausbildung zu schaffen, um sie attraktiver zu machen. Einen Antrag des Berliner Apotheker-Vereins, die PTA-Ausbildung künftig als dualen Ausbildungsgang anzubieten, hatten die Delegierten hingegen abgelehnt.
Wie BVpta und Adexa weiter ausführten, brauche es zudem für bereits ausgebildete, engagierte PTA eine bundesweit einheitliche, höherqualifizierte Weiterbildung, mit Aussicht auf mehr Eigenverantwortung und Aufstiegsmöglichkeiten. Durch diese Maßnahmen müssten neue Perspektiven für PTA entwickelt werden.
Jetzt gelte es, Kräfte zu bündeln und gemeinsam für eine nachhaltige Stärkung der Präsenzapotheken vor Ort zu kämpfen. Einig waren sich BVpta und Adexa auch, dass die geplanten Vorhaben nun schnell angegangen und umgesetzt werden sollten.