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Lungenkrebs
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Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt Krebsvorsorge für Raucher

Das Risiko an Lungenkrebs zu sterben, kann bei Rauchern nach Einschätzung von Experten durch eine Früherkennung gesenkt werden – per Niedrigdosis-CT.
AutorKontaktdpa
Datum 08.12.2021  17:15 Uhr

Eine Untersuchung per Niedrigdosis- Computertomographie (CT) könne bei Rauchern und ehemaligen Rauchern die Sterblichkeit reduzieren, teilte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) mit. Ein entsprechender Bericht der Behörde mit Sitz im niedersächsischen Salzgitter sei zu Beginn der Woche im Bundesanzeiger veröffentlicht worden.

«Das BfS spricht sich in seinem Bericht für die Zulassung der Lungenkrebsfrüherkennung unter den dort beschriebenen strengen Qualitätsanforderungen aus», sagte eine Behördensprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Der Nutzen für den Einzelnen und die Gesellschaft könne nur bei Einhaltung hoher Qualitätsstandards erzielt werden, sagte BfS-Präsidentin Inge Paulini. Der Bericht bilde die wissenschaftliche Grundlage für die Zulassung durch das auch für nukleare Sicherheit zuständige Bundesumweltministerium (BMU). Von entscheidender Bedeutung sei aber die konkrete Umsetzung, schrieben die Wissenschaftler. Dazu gehören neben klaren Teilnahmekriterien auch Anforderungen und Vorgaben an die CT-Geräte oder etwa die Schulung des medizinischen Personals.

«Grundsätzlich prüft das BfS, ob der Nutzen einer Früherkennung das Risiko überwiegt», sagte die Sprecherin. Für die Früherkennung bei Rauchern und ehemaligen Rauchern werde dies bei Einhaltung der strengen Qualitätsanforderungen aus dem wissenschaftlichen Bericht so eingeschätzt. Die Analyse mit Daten von 70.000 Personen, habe Hinweise auf einen Nutzen des Früherkennungsverfahrens für starke Raucher gezeigt.

Die Strahlenschutz-Experten verwiesen darauf, dass das Mammographie-Screening zur Brustkrebs-Früherkennung bisher das einzige in Deutschland zugelassene Verfahren zur Früherkennung mithilfe von Röntgenstrahlung sei. Mit dem Ende 2018 in Kraft getretenen Strahlenschutzgesetz ist es aber möglich, weitere Röntgenuntersuchungen zur Früherkennung zu erlassen. Lungenkrebs ist laut BfS eine Erkrankung mit ungünstiger Prognose, da er meist erst in einem späten Stadium entdeckt wird. 

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