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Apobank-Studie

Bürokratie macht Apothekeninhabern zu schaffen

Knapp ein Drittel der Zeit von Apothekeninhaberinnen und -inhabern geht für die Verwaltung der Offizin drauf. Dort sehen sie auch den größten Optimierungsbedarf, doch für Verbesserungen fehlen Zeit und Personal. Das ergab die aktuelle Umfrage der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank).
Anne Orth
25.11.2024  13:45 Uhr

Vielen Apothekenteams macht die Bürokratie zu schaffen. Kein Wunder, denn eine heute veröffentlichte Studie der Apobank zeigt, dass Inhaberinnen und Inhaber knapp ein Drittel (29 Prozent) ihrer Zeit für Verwaltung verwenden müssen. Weniger als die Hälfte (43 Prozent) der Zeit bleibt für die Kundenbetreuung. Jeweils sieben Prozent verwenden Inhaber für Bereitschafts- und Notdienste sowie für die Führung und Weiterentwicklung der Mitarbeitenden, sechs Prozent für die strategische Weiterentwicklung der Apotheke.

Bei der Gestaltung von Arbeitsabläufen sowie bei der Organisation und Verwaltung sehen Apothekeninhaberinnen und -inhaber der Umfrage zufolge auch das größte Verbesserungspotenzial. Demnach gaben knapp zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) an, dass kundenorientierte Arbeitsabläufe und Prozesse verbessert werden müssten. Fast genauso viele (62 Prozent) sehen bei der Organisation und Verwaltung Luft nach oben, 60 Prozent bei der Preisgestaltung der Apotheke.

Viele unbesetzte Stellen

Die Umfrage zeigt auch, dass der Fachkräftemangel den Offizinen zu schaffen macht. Demnach verfügen 42 Prozent über freie Stellen – sowohl für angestellte Apotheker als auch für PTA –, die sie derzeit nicht besetzen können. Dabei sind 66 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass die Personalsituation maßgeblich über den Erfolg des Betriebs bestimmt. Doch mehr als die Hälfte (56 Prozent) hat Schwierigkeiten, neues oder geeignetes Personal zu finden. Und die Hälfte der befragten Inhaber (52 Prozent) tut sich nach eigenen Angaben schwer, die Gehaltsvorstellungen des Personals zu erfüllen.

Laut der Umfrage berät eine Apotheke im Schnitt über 10.000 Kundinnen und Kunden pro Quartal, davon rund 80 Prozent Stammkundschaft. Um Kunden zu gewinnen und an die Apotheke zu binden, setzen Inhaber vor allem auf Boten- oder Lieferdienste (88 Prozent) sowie pharmazeutische Dienstleitungen (65 Prozent). Fast genauso viele (61 Prozent) geben den Kunden zu diesem Zweck Proben oder Werbegeschenke mit. Die Hälfte (52 Prozent) setzt zur Kundengewinnung und -bindung auf Angebote und Rabattaktionen im OTC-Bereich.

Für die Studie befragte das Marktforschungsinstitut DocCheck Insights im Auftrag der Apobank insgesamt 400 Apothekeninhaber, niedergelassene Ärzte und Zahnärzte. Diese beantworteten Fragen rund um die eigene Niederlassung – etwa, wie sie ihre Zeit einsetzen, wie es um die Personalsituation bestellt ist und wo sie Verbesserungsbedarf sehen.

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