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Gespräch Kappert-Gonther (Grüne)

Bremer Apotheker kritisieren PTA-Leitung

Apothekerkammer und -verband Bremen sprechen sich im Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Kirsten Kappert-Gonther (Grüne) entschieden gegen Pläne aus, Apotheken ohne die zwingende Anwesenheit von Apothekern zu betreiben und gefährde die Patientensicherheit.
PZ
23.09.2024  12:00 Uhr
Kammerpäsident: » ApoRG bietet Einfallstor für Fremdbesitz«

Kammerpäsident: » ApoRG bietet Einfallstor für Fremdbesitz«

Der Referentenentwurf sehe ferner vor, dass Apotheker bis zu zwei Zweigapotheken für zehn Jahre eröffnen dürfen, die auf Antrag verlängert werden können. Diese Zweigapotheken könnten, ebenso wie Filialapotheken, auch von PTA geleitet werden. Kammerpräsident Scholz sagt dazu: »Diese Konstruktion öffnet aus unserer Sicht ein Einfallstor für den Fremdbesitz und führt dazu, dass Arzneimittelabgabestellen entstehen, an denen kein Apotheker mehr anwesend sein muss.«

Kirsten Kappert-Gonther betonte in diesem Zusammenhang: »Die soziale Funktion und die wohnortnahe Versorgung durch Apotheken sind wichtig.«

Hohe soziale Bedeutung der Apotheken

Zudem böten Apotheken familienfreundliche Arbeitsplätze, oft in Wohnortnähe: 90 Prozent der Beschäftigten seien Frauen, überwiegend in Teilzeit. Diese hohe soziale Bedeutung der Apotheken müsse bewahrt werden. »Die flächendeckende Versorgung durch Apotheken ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Gesundheitssystems«, so Scholz weiter.

Der Personalmangel und die fehlende Attraktivität des Arbeitsplatzes in der Apotheke führten schon jetzt dazu, dass in vielen Regionen keine neuen Apotheken eröffnet werden. Ein aktuelles Beispiel sei die bislang gescheiterte Wiedereröffnung einer Apotheke im Weserpark. »Der Apothekerberuf darf nicht durch das ApoRG abgewertet werden«, erklärte Scholz.

Auch das geplante Gesetz zur Reform der Notfallversorgung stoße auf deutliche Ablehnung. Die Regelung, dass die Arzneimittelversorgung in Notdienstpraxen durch ein ärztliches Dispensierrecht erfolgen soll, wenn sich keine versorgende Apotheke findet, die jeden Tag und am Wochenende die Versorgung in unmittelbarer Nähe zur Notfallpraxis übernimmt, werde von der Apothekerschaft als unnötig erachtet. »Wir haben bereits ein flächendeckendes Notdienstnetz durch die öffentlichen Apotheken, das keine weiteren Eingriffe benötigt«, ergänzte Piekuth.

Kappert-Gonther hob abschließend die Bedeutung der Medikationsanalyse im Rahmen der Polymedikation hervor und betonte, wie wichtig es sei, dass Apotheken fußläufig erreichbar bleiben: »Jede Person sollte Zugang zu einer wohnortnahen Apotheke haben.«

Die Apothekerkammer Bremen und der Bremer Apothekerverband fordern nochmals deutlich eine Überarbeitung der geplanten Gesetzesänderungen, um die hohe Qualität der Arzneimittelversorgung und die Patientensicherheit auch in Zukunft zu gewährleisten.

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