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Probleme mit Dienstleister

BMG soll E-Rezept stabilisieren

Die Probleme bei der Einführung des E-Rezepts reißen nicht ab. Die Gematik verweist auf die Verantwortung des Dienstleisters, der wiederum spricht von »anormalen Abfragen«, die die Ursache sein könnten. Doch die Apotheken fordern jetzt ein Einschreiten des Bundesgesundheitsministeriums (BMG).
Cornelia Dölger
Alexander Müller
12.03.2024  15:34 Uhr

Morgens zwischen 8 und 9 Uhr gibt es derzeit immer wieder E-Rezept-Pannen. Beim Ausstellen sowie beim Einlösen der digitalen Verordnungen hakt es, die Gematik informiert regelmäßig über den Stand der Dinge. Probleme gibt es demnach derzeit mit dem OCSP-Responder des Trust Service Providers »Medisign« bei der SMC-B/HBA, also den Praxis- und Institutionsausweisen.

Ein mehrfaches Stecken der Gesundheitskarte oder ein erneuter Versuch nach wenigen Minuten könnten zwischenzeitlich helfen. Der Anbieter arbeite mit Hochdruck an schnellen Lösungen, heißt es. Gematik und Medisign seien im direkten Austausch, um das Problem in den Griff zu bekommen. 

Die Düsseldorfer Medisign GmbH ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Apotheker- und Ärztebank und der DGN Deutsches Gesundheitsnetz Service GmbH (je 50 Prozent) und zählt nach eigenen Angaben zu den führenden deutschen Anbietern für elektronische Signatur. Sie produziert unter anderem elektronische Heilberufsausweise (eHBA) sowie SMC-B für Angehörige verschiedener Heil- und Gesundheitsberufe.

Laut Gematik ist Medisign einer von vier zugelassenen Anbietern und kein direkt beauftragter Dienstleister. Betroffen von der Störung seien demnach Mitarbeitende von Praxen und Apotheken, die entsprechende Karten des Anbieters beziehen und damit Vertragspartner sind. »Medisign ist verpflichtet, den Dienst stabil und sicher zu betreiben, und trägt als Dienstleister die operative Verantwortung«, heißt es in einer Mitteilung der Gematik.

PZ-Anfragen zur Ursache der Probleme sowie zu konkreten Maßnahmen, um die Störungen nachhaltig zu beheben, beantwortete Medisign am Abend. Demnach kommt es in den Morgenstunden zwischen 8 und 9 Uhr zu »anormale Abfragen an unsere Systeme«, wie eine Sprecherin mitteilte. Diese Abfragen könnten »zu erheblicher Last auf unseren Systemen und damit zu verzögerten Antwortzeiten« führen. »Nach etwa 9 Uhr beantworten wir die gleiche Anzahl an Abfragen im Regelfall ohne Probleme«, so die Sprecherin. Was mit »anormalen Abfragen« gemeint ist, erklärte die Sprecherin nicht.

Weitergehende Analysen würden intensiv mit einem Expertenteam unter Hinzuziehung der Gematik durchgeführt. Vorsorglich durchgeführte Lasttests seien bisher unauffällig gewesen und hätten die betriebliche Fehlerstellung in der Produktivumgebung nicht widerspiegeln können. Sukzessive würden zudem Komponenten getauscht. »Wir bedauern die entstandenen Unannehmlichkeiten sehr und sind sicher, in den nächsten Tagen wieder stabilen Service bieten zu können.«

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