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Digitalisierung

BMG plant Kampagne für elektronische Patientenakte

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) plant im Jahr 2024 eine Öffentlichkeitskampagne für die elektronische Patientenakte (EPA) und will dafür vier Millionen Euro ausgeben, wie das Handelsblatt berichtete.
Melanie Höhn
05.12.2023  13:15 Uhr

Susanne Ozegowski, Abteilungsleiterin für Digitales im Bundesministerium für Gesundheit (BMG), erklärte vergangene Woche auf der Bitcom-Konferenz, dass das BMG eine EPA-Kampagne für Patienten plane, »weil sie ein Widerspruchsrecht haben und wir ihnen den Nutzen erklären müssen«.

Am 15. Januar 2025 soll die automatische »EPA für alle« kommen. Wer keine will, kann widersprechen, sodass die E-Akte nicht angelegt wird (Opt-out). Die elektronische Patientenakte (EPA) steht gesetzlich Versicherten in Deutschland seit Januar 2021 zur Verfügung. Trotzdem nutzt sie bisher nur etwa 1 Prozent der Versicherten in der Gesetzlichen Krankenversicherung. Laut TI-Dashboard der Gematik haben derzeit knapp 900.000 Versicherte eine elektronische Akte. 

Auch Ärzte über E-Akte informieren

Vier Millionen Euro will das BMG für die Öffentlichkeitskampagne ausgeben, wie das Handelsblatt Inside aus Regierungskreisen erfuhr. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 wurden insgesamt rund 145 Millionen Euro vom BMG für Informationskampagnen rund um die Corona-Impfung zur Verfügung gestellt, wie aus einer Kleinen Anfrage der Linksfraktion hervorgeht.

Doch auch Ärzte und Ärztinnen müssen laut Ozegowski über die E-Akte informiert werden, sagte sie auf der Bitcom-Konferenz. »Die Gematik hat bei Informationen für Fachkreise aufgerüstet«, sagte sie. Es müsse Informationen in Richtung Ärzte und in Richtung Patienten geben. Auf Handelsblatt-Nachfrage, ob in den Modellregionen Hamburg und Franken in Bayern wie beim E-Rezept auch die EPA getestet werden soll, erklärte die Gematik, dass »ähnlich wie beim E-Rezept ein breites Angebot an Informationen für die jeweiligen Zielgruppen geplant« sei – doch konkrete Maßnahmen wurden nicht genannt.

Zudem sind die Krankenkassen gesetzlich verpflichtet, ihre Versicherten über neue Angebote und Leistungen zu informieren. DAK, Barmer und Techniker Krankenkasse (TK) teilten auf Handelsblatt-Anfrage mit, dass sie dies im Falle der EPA bereits in der Vergangenheit über digitale und analoge Kanäle getan haben und auch im kommenden Jahr tun werden. Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesteckt, dass bis Ende 2025 mindestens 80 Prozent der gesetzlich Versicherten die EPA nutzen. 

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