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Deutsches Netzwerk für Globale Gesundheit

BMG gibt Startschuss

Deutschland will sich in die weltweite Gesundheitsversorgung und -prävention stärker einbringen. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) gab nun den Startschuss für den sogenannten Global Health Hub Germany. Das Gesundheits-Netzwerk soll sich etwa um Tropenkrankheiten, Krebsbekämpfung und Digitalisierung kümmern.
Ev Tebroke
20.02.2019  13:10 Uhr

Deutschland will sich in der globalen Gesundheitsversorgung und -prävention stärker engagieren. Dazu gab Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Dienstag in Berlin den Startschuss für ein Netzwerk aus Gesundheitsorganisationen, Stiftungen, Nichtregierungsorganisationen und Akteuren aus der Wissenschaft und Gesundheitswirtschaft bekannt, das mit gebündelten Kräften von Deutschland aus weltweit Krankheiten bekämpfen soll.

»Gute Gesundheitsversorgung endet nicht an Landesgrenzen«, sagte Spahn im Rahmen der Auftaktveranstaltung. Mit dem Aufbau des Global Health Hub nehme Deutschland seine Verantwortung für eine bessere Gesundheitsversorgung weltweit wahr. »Mit diesem Netzwerk wollen wir unsere Kräfte bündeln, um Fortschritte beim Kampf gegen Tropenkrankheiten, Krebs und Antibiotika-Resistenzen zu machen«, so der Minister. Auch die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung will er international vorantreiben.

Die Einrichtung des Netzwerks orientiert sich laut BMG an den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Diese im September 2015 von der UN-Generalversammlung verabschiedeten Ziele umfassen grundlegende Verbesserungen der Lebensverhältnisse aller Menschen heute und in künftigen Generationen.

Das Netzwerk soll nun verschiedene Akteure, die sich für globale Gesundheit interessieren, zusammenbringen. Durch einen informellen sektorenübergreifenden Austausch der bislang rund 200 Partner aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft sollen neuen Projekte angeschoben werden und Partnerschaften entstehen.

Kritik von der Linkspartei

Die Linkspartei kritisiert derweil eine zu große Einflussnahme privater Akteure. »Schon während der Aufbauphase, die bis Ende 2018 lief, dominierten Unternehmerverbände wie die German Healthcare Partnership, eine Initiative des BDI, und sogenannte Philanthropen wie die Bill and Melinda Gates Stiftung oder der Wellcome Trust das Geschehen«, kritisiert etwa die Linken-Gesundheitsexpertin, Sylvia Gabelmann. NGOs seien hingegen lange nicht in Kenntnis gesetzt worden. Zudem vermisst Gabelmann die Benennung konkreter politischer Ziele.

Einen fehlenden ganzheitlichen Ansatz moniert auch ihre Parteikollegin Eva-Maria Schreiber, Obfrau der Links-Fraktion im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. »Ohne die Berücksichtigung sozialer, politischer und wirtschaftlicher Einflussfaktoren wird sich der Gesundheitszustand der Menschen nicht nachhaltig verbessern.«

Das BMG will das Netzwerk in den ersten drei Jahren bis 2021 finanziell unterstützen. Koordinieren wird das Ganze die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Über die gesamte Höhe der geplanten Subventionen ist bislang noch nichts bekannt. Nach Angaben Spahns sollen zunächst 1,5 Millionen Euro in die Unterstützung des Programms der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Bekämpfung vernachlässigter Tropenkrankheiten in Afrika ESPEN (»Expanded Special Project for Elimination of Neglected Tropical Diseases«) fließen.

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