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Phase-II-Studie

Bispezifisches Molekül erzielt beachtlichen Gewichtsverlust 

Der Arzneimittelkandidat MariTide hat in einer Phase-II-Studie bei übergewichtigen oder adipösen Patienten innerhalb eines Jahres zu einem Gewichtsverlust von bis zu 20 Prozent geführt. Das bispezifische Molekül wird nur einmal im Monat injiziert. Damit geht die Entwicklung bei den Wirkstoffen zur Gewichtsreduktion in eine nächste Phase.
Theo Dingermann
28.11.2024  15:15 Uhr

Die Möglichkeiten einer effektiven Gewichtskontrolle sind mit den bisher im Markt befindlichen Medikamenten wie Wegovy® and Mounjaro® bei Weitem nicht erschöpft. Jetzt meldet das amerikanische Pharmaunternehmen Amgen positive Daten einer doppelblinden Phase-II-Dosisfindungsstudie zu seinem Arzneimittelkandidaten MariTide (maridebart Cafraglutid, ehemals AMG 133).

Maridebart Cafraglutid ist ein bispezifisches Molekül, bei dem über Aminosäurelinker zwei agonistische GLP-1-Analogon-Peptide mit einem antagonistisch wirksamen humanen Anti-GIPR-Antikörper verknüpft sind. Präklinische Daten sowie die Ergebnisse einer Phase-I-Studie mit diesem Fusionsprotein, die kürzlich im Wissenschaftsjournal »Nature Metabolism« publiziert worden waren, hatten das pharmakodynamische Profil bestätigt: Das bispezifische Molekül bindet zum einen als Antagonist an den GIP-Rezeptor (GIPR) und wirkt zum anderen über die anfusionierten Peptidstrukturen agonistisch am GLP-1-Rezeptor (GLP-1R).

Die Daten der Phase-II-Studie, an der fast 600 übergewichtige oder adipöse Patienten mit oder ohne Typ-2-Diabetes teilnahmen, sind noch nicht im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit publiziert. Aus der Pressemitteilung des Unternehmens geht jedoch hervor, dass die Patienten in der Nicht-Diabetikergruppe über 52 Wochen durchschnittlich bis zu 20 Prozent an Gewicht verloren.

Bei den übergewichtigen oder adipösen Typ-2-Diabetikern zeigte MariTide in der Studie nach 52 Wochen eine durchschnittliche Gewichtsreduktion von bis zu 17 Prozent. Darüber hinaus führte die Behandlung bei diesen Patienten zu einer durchschnittlichen Senkung des HbA1c-Werts um bis zu 2,2 Prozentpunkte.

Auch alle gemessenen kardiometabolischen Parameter verbesserten sich bei den Studienpatienten erheblich.

Weder bei den Patienten der Nicht-Diabetikergruppe noch bei den Typ-2-Diabetikern wurde nach 52 Wochen ein Gewichtsverlustplateau erreicht. Dies lässt vermuten, dass die Patienten bei einer längeren Therapie mit MariTide weiter an Gewicht verlieren können. 

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