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Biologische Arzneimittel

Biosimilars erleichtern Zugang zu innovativen Therapien

Rheumapatienten erhalten schneller Zugang zu einer innovativen Biologika-Therapie, wenn Nachahmer auf den Markt kommen. Das geht aus einer Studie der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) hervor. Demnach sorgen die Nachahmer für einen deutlichen Fortschritt in der Versorgung.
Stephanie Schersch
14.09.2020  15:38 Uhr

Zankapfel Substitution 

»Wir brauchen die Substitution schlichtweg nicht«, sagte Walter Röhrer, Vizechef der AG Pro Biosimilars. Festbeträge und Open-House-Verträge böten den Krankenkassen bereits ausreichend Sparpotenzial. Zugleich dämpfte Röhrer die Erwartungen der Kassen, über Rabattverträge ähnliche Einsparungen wie im Generikabereich zu erzielen. »Generika und Biosimilars haben nichts miteinander zu tun.« So sei die Herstellung der biologischen Präparate deutlich komplexer und entsprechend teuer. Preisdruck würde demnach nicht zu einer Produktionsverlagerung in Billiglohnländer, sondern aus betriebswirtschaftlichen Gründen zu einem vollständigen Abbruch der Herstellung führen, so Röhrer. »Zerstören Sie nicht ein funktionierendes System.«

Bei der Techniker Krankenkassen (TK) zeigt man sich kompromissbereit. TK-Fachapothekerin Goentje-Gesine Schoch verwies darauf, dass nicht immer nur der Preis im Zentrum eines Rabattvertrags stehen muss. »Es gibt Spielräume mit Blick auf die Ausschreibungskriterien«, sagte sie. Grundsätzlich kann Schoch sich allerdings gut vorstellen, dass Apotheker den Austausch von Biologika übernehmen. Schließlich hätten sie aufgrund ihrer Ausbildung sogar zum Teil ein besseres Verständnis als Ärzte für die Besonderheiten dieser Arzneimittel. Darüber hinaus sollten Rabattverträge gerade dazu beitragen, über einen längeren Zeitraum Kontinuität in der Versorgung des Patienten mit einem bestimmten Präparat zu gewährleisten, so Schoch.

Dieses Argument wollte Röhrer nicht gelten lassen. Gerade bei Rabattverträgen mit mehr als einem Hersteller habe der Apotheker die Auswahl zwischen verschiedenen Präparaten. Welches davon das für den Patienten gewohnte sei, wisse er dabei nicht. »Das ist im System einfach nicht vorgesehen«, betonte Röhrer.

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