Biontech steckt Milliardengewinn in Forschung |
Im vergangenen Jahr zahlte Biontech nach eigenen Angaben rund 4,7 Milliarden Euro Steuern. Sowohl in Mainz, dem Hauptsitz des Unternehmens, aber auch an anderen wichtigen Standorten wie Idar-Oberstein (Rheinland-Pfalz) und Marburg (Hessen) hatte der Erfolg von Biontech erhebliche Steuersummen in die Stadtkassen gespült. Und auch am stark überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum in Rheinland-Pfalz hatte Biontech maßgeblichen Anteil: Dort legte das Bruttoinlandsprodukt nach vorläufigen Berechnungen vom Mittwoch um 9,6 Prozent zu, in Deutschland lag das Plus bei 2,9 Prozent.
Im vergangenen Jahr lieferten Biontech und sein US-Partner Pfizer 2,6 Milliarden Corona-Impfstoffdosen aus und damit 100 Millionen mehr als erwartet. Bis Mitte März haben Biontech und Pfizer Liefervereinbarungen für rund 2,4 Milliarden Impfstoffdosen für das laufende Jahr in den Auftragsbüchern. Gespräche über zusätzliche Lieferungen für 2022 und darüber hinaus laufen den Angaben zufolge.
Am Donnerstag hatte die US-Arzneimittelbehörde FDA eine zweite Auffrischungsimpfung für Erwachsene ab 50 Jahren und immungeschwächte Menschen zugelassen. Die Notfallzulassungen für die Auffrischungsimpfungen beziehen sich laut FDA auf die Vakzine von Biontech/Pfizer und des US-Unternehmens Moderna.
Die Börse nahm die neuen Zahlen von Biontech am Mittwoch positiv aus. Der Kurs der an der New Yorker Nasdaq gehandelten Aktie legte zwischenzeitlich um über zehn Dollar im Vergleich zum Vortagsschluss von rund 172 Dollar zu. Allerdings liegt der Kurs damit weit unter seinem Allzeithoch vom September 2021 mit damals rund 450 Dollar.
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