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| 04.06.2025 09:08 Uhr |
Eine erste Studie ergab: Der Test ist alltagstauglich. Nun soll in einer größeren Feldstudie mit mehr als Hundert Teilnehmerinnen geprüft werden, wie zuverlässig die Werte mit etablierten Labormethoden übereinstimmen. Zudem soll die Varianz des Menstruationsbluts in Abhängigkeit von der Person und dem Zyklustag bestimmt werden. Parallel arbeiten die Forschenden mit Designteams daran, die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern – auch, um soziale Hemmschwellen zu senken.
»Das Ziel war von Anfang an, eine Lösung zu entwickeln, die auch in Regionen mit schwacher Gesundheitsversorgung einsetzbar und möglichst kostengünstig ist, um eine bevölkerungsweite Vorsorgeuntersuchung zu ermöglichen«, sagt Seniorautorin Professor Dr. Inge Herrmann. MenstruAI sei nicht als Ersatz für Diagnosen, sondern als Frühwarnsystem zu werten – und als Signal, Frauengesundheit ernster zu nehmen. Die Forschenden seien erstaunt gewesen, wie stark das Thema Menstruation selbst im akademischen Umfeld noch immer stigmatisiert wird.