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Soziale Technologie

Bindung zwischen Kind und Roboter bleibt

Eine Langzeitstudie zeigt, dass Familien sich nicht mehr von ihren Robotern trennen wollen. Die physische Präsenz der Metallfreunde und deren soziale Rolle blieb noch lange nach Ablauf der vorgesehenen Nutzungsdauer bestehen.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 13.08.2025  15:30 Uhr

Eigentlich wollten Forschende vor Kurzem die kleinen Vorlese-Roboter wieder einsammeln, die sie vier Jahre zuvor bei 20 Familien einziehen ließen. Damals sollte je ein kleiner Kerl namens Luka Bilderbuchtexte abscannen und sie dann den Kindern vorlesen. Seine Mission war also einige Jahre später erfüllt, der Akku inzwischen schlecht und die Zeit für die Rente gekommen.

Doch draus wurde nichts. Die teilnehmenden Familien konnten sich nicht von dem Blechkameraden trennen, wie die Studie zeigt. Die emotionale Bindung war zu groß. Das hatte sogar das Forschungsteam überrascht. Und das, obwohl Luka ein recht simples Exemplar war, das weder selbst Konversation betreiben noch sich frei bewegen konnte. Doch die Beziehung zu ihm überdauerte offenbar jedwede neue Technologie und entwickelte sich trotz zunehmendem Alter der Kinder eher weiter, als dass sie verschwand.

Vom Helfer zum Familienmitglied

Viele Familien luden Lukas Akkus noch regelmäßig auf, machten Witze über ihn oder hatten ihn zum Musikplayer umfunktioniert. Wieder andere platzierten ihn zwischen Erinnerungsstücken auf Bücherregalen, Schreibtischen oder Nachttischen. Ein Kind bezeichnete ihn laut dem Forschungsteam sogar als seinen »kleinen Bruder«, ein anderes hatte ihn als »sein Haustier« betrachtet. Und die Eltern? Die hielten oftmals aus reiner Nostalgie daran fest – ein Souvenir der Gutenachtgeschichten-Ära.

Laut Studie lehrt uns Luka unter anderem etwas über die  Anpassungsfähigkeit des Meschen und sein Bestreben danach, eine Beziehung zu seinen Werkzeugen zu schaffen oder ihnen Sinn zu geben. Luka machte jedenfalls Karriere, verwandelte sich vom Tutor zum Begleiter, vom Helfer zum Andenken und vom Gebrauchsgegenstand zum Familienmitglied.

Für Designer und Forscher im Bereich Mensch-Computer-Interaktion (HCI) und Mensch-Roboter-Interaktion (HRI) heißt das der Studie zufolge: Roboter nicht nur für den aktiven Gebrauch, sondern auch für dauerhafte Beziehungen und würdevolles Altern zu gestalten – samt richtigem Abschied in den Ruhestand. Denn ein bloßes Steckerziehen ohne Zeremonie fühlt sich nach der gemeinsamen Zeit plötzlich wie ein barbarischer Akt an.

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