Beste Chancen zwischen 11 und 13 Uhr? |
Doch warum schnitten die Studierenden in der aktuellen Studie rund um die Mittagszeit besser ab? Vollständig geklärt ist das nicht und lässt sich auch aus einer Beobachtungsstudie nicht kausal ableiten. Nach Meinung der Forschungsgruppe dürfte jedoch die innere Uhr eine Rolle bei der Leistung spielen. Viele Studierende gehörten zum Chronotyp »Nachteule«, so die Forschenden, und erreichten ihre geistige Hochleistung erst später am Vormittag. Prüfer hingegen seien häufiger Frühaufsteher, die morgens besonders leistungsfähig sind.
Weitere Untersuchungen, die Faktoren wie Schlaf, Stress, Ernährung oder Tagesform berücksichtigen, seien weiterhin notwendig.
Aufgrund der Studienergebnisse empfehlen die Forschenden, Prüfungen oder Auswahlgespräche möglichst auf den späten Vormittag zu legen – dann überschnitten sich die Leistungshochs am ehesten. »Unsere Ergebnisse zeigen, wie stark biologische Faktoren, die im Alltag oft übersehen werden, die Bewertung in entscheidenden Momenten beeinflussen können«, sagte Co-Autor Professor Dr. Alessio Avenanti von der Universität Bologna abschließend.