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EU-Parlament 

Bessere Bedingungen für Biotechnologie

Das Europäische Parlament hat am Donnerstag in Straßburg eine Entschließung verabschiedet, die die EU-Kommission dazu auffordert, die Rahmenbedingungen für Biotechnologie zu verbessern. Die Europäische Union möchte die Branche mit Milliarden unterstützen und zur Weltspitze aufschließen. 
Lukas Brockfeld
11.07.2025  15:32 Uhr

Die Europäische Union soll zum weltweit führenden Standort in der Biowissenschaft werden. Die EU-Kommission hat daher in der vergangenen Woche eine neue Life-Science-Strategie vorgestellt, die Industrie und Forschung mit 10 Milliarden Euro unterstützen soll. Am Donnerstag hat das EU-Parlament in Straßburg nachgelegt und mit großer Mehrheit eine Entschließung verabschiedet, die die EU-Kommission dazu auffordert, die Rahmenbedingungen für die Biotechnologie in Europa zu verbessern. Bei einer Entschließung handelt es sich um allgemeine Absichtserklärungen zu politischen Zielen, die nicht rechtsverbindlich sind, aber eine Orientierungsfunktion haben.

Die Entschließung basiert auf einem Bericht der Europaabgeordneten Hildegard Bentele (CDU/EVP). »Unser Bericht ist Grundstein für eine europäische Wachstumsstrategie, die Forschung, Innovation und industrielle Anwendung gezielt voranbringen soll. Im Fokus stehen kürzere und verlässlichere Genehmigungsverfahren, bessere Finanzierungsmöglichkeiten für Start-ups sowie ein einheitlicher europäischer Rahmen, der Unternehmen die Skalierung erleichtert«, erklärte Bentele in einer Pressemitteilung. 

In der Entschließung wird immer wieder die große Bedeutung der Biotechnologie betont. Die großen Herausforderungen unserer Zeit, beispielsweise der Klimawandel, seien ohne diesen Wirtschafts- und Forschungszweig nicht lösbar. 

Großes Potenzial und große Herausforderungen 

Doch trotz des enormen Potenzials sieht das EU-Parlament erhebliche Herausforderungen: »Der Biotechnologie- und Bioproduktionssektor stößt auf die allgemeinen Probleme, denen sich auch andere neue Branchen gegenübersehen, etwa den mangelnden Transfer von akademischem Wissen auf den Markt, den unzureichenden Zugang zu Kapital sowie uneinheitliche, überholte oder unangemessene Vorschriften und die Frage der Sicherheit von Ausgangsmaterialien. Die größte Hürde besteht in der Länge der Genehmigungsverfahren in der EU, durch die sich schneller anpassenden Wettbewerbern Vorteile verschafft werden«, heißt es dazu in dem Bericht von Hildegard Bentele. 

Mit der Verabschiedung stellt sich das EU-Parlament hinter die Life-Science-Strategie der Kommission und liefert konkrete Vorschläge zu folgenden Punkten: 

  • Förderung von mRNA-Impfstoffen, enzymatischem Recycling und moderner Landwirtschaft
  • Vereinfachung der Regeln für klinische Tests, Urheberrechte und Zulassungsprozesse
  • Einführung eines EU-weiten Biosicherheitsregisters

Außerdem wird der EU-Kommission empfohlen, das Amt eines Beauftragten für Biotechnologie einzurichten. Die in dem Bericht vorgestellten Maßnahmen sollen von der EU-Kommission umgesetzt werden und in den EU Biotech Act einfließen, der bis 2026 entwickelt werden soll. 

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