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PZ-Managementkongress

Besser vorsorglich vernetzen

Wie funktioniert die Arzneimittelversorgung im Krisen- und Katastrophenfall? Darüber referierte Apotheker Christian Fehske beim PZ-Managementkongress. Unabdingbar sei, Apotheken bei der Vorbereitung für den Krisenfall »mitzudenken«.
Cornelia Dölger
04.04.2025  18:00 Uhr

Jede noch so kleine Vorbereitung ist besser als keine Vorbereitung – dies gilt eigentlich für alles im Leben, besonders aber für Krisen und Katastrophen. Die weltweit zunehmenden politischen Spannungen, Cyberangriffe, dazu immer häufigere Naturkatastrophen haben viele Menschen ohnehin schon länger in den Krisenmodus versetzt.

Apotheken bei der Vorbereitung auf Katastrophenfälle »mitzudenken«, das war der Appell von Apotheker Christian Fehske beim PZ-Managementkongress (PZMK). »Katastrophenvorsorge – In der Krise Köpfe kennen«, so sein Vortragsthema, mit dem sich Fehske übrigens gemeinsam mit Co-Autor Sven Seißelberg auch in einem aktuellen Titelbeitrag in der PZ beschäftigt.

Sich im Akutfall auszukennen und »Köpfe zu kennen«, darüber referierte Fehske, der im westfälischen Hagen die  Internationale Rathaus-Apotheke betreibt, beim PZMK.  Fehske berichtete etwa, dass in Hagen Offizinen zu einem Katastrophenschutz-Treffen eingeladen waren. Aus Zufall, wie er sagte, der Kontakt rührte noch aus der Coronapandemie, in der Apotheken wichtige Krisenhelfer waren. Fehske appellierte an die anwesenden Inhaberinnen und Inhaber, sich bei den Kommunen nach Infotreffen zum Katastrophenschutz und konkret zur Arzneimittelversorgung in der Krise zu erkundigen.

Wie hältst du es mit der Notstromversorgung?

Sinnvoll sei zum Beispiel, für den Fall von Blackouts oder Brownouts Auswege im Qualitätsmanagementsystem festzuhalten und als »Minimallösung« etwa aufzuzeigen, welche Tätigkeiten bei längerem Stromausfall aufrechterhalten werden können. Der Anschluss an die Notstromversorgung und sogar bis zu 72 Stunden Autarkie für Stromausfälle gehören demnach ebenso zu den nötigen Vorbereitungen. Nicht nur mit dem Katastrophenschutz, auch mit dem Großhandel gelte es sich vorsorglich zu vernetzen.

Fehske skizzierte die Erwartungen von Öffentlichkeit und Politik an Apotheken während Blackout-Szenarien, und empfahl, das Gespräch mit der Politik zu suchen und aufzeigen, was Apotheken schon können und wo noch weiße Flecken sind. Möglicherweise ließen sich dafür auch Mittel aus dem Sondervermögen nutzen, hoffte der Apotheker.

Aus dem Publikum kamen etliche Ideen, das Thema noch auszuweiten. Ein Zusammenrücken sei wichtig. Die dezentrale Versorgung durch Apotheken sei »der Schlüssel«, um akute Krisen zu meistern, das müsse gegenüber der Politik artikuliert werden. Die Unverzichtbarkeit der Apotheken auch in Katastrophenhinsicht müsse verdeutlicht werden.

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