Pharmazeutische Zeitung online
Neue Spitze nach 18 Jahren

Bernd Mühlbauer ist neuer AkdÄ-Vorsitzender

Bernd Mühlbauer wurde zum Vorsitzenden der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) gewählt. In dieser Position soll er den Einsatz von Medikamenten prüfen und für eine evidenzbasierte Arzneimitteltherapie eintreten. 
PZ
27.11.2024  12:15 Uhr

Bernd Mühlbauer ist neuer Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft. Das teilte die Bundesärztekammer in einer Pressemitteilung mit. Einstimmig votierten die Mitglieder des Vorstands der AkdÄ demnach am 22. November 2024 für den Pharmakologen aus Bremen, der dem Gremium nun für drei Jahre vorstehen wird.

Als stellvertretender Vorsitzender wurde Andreas Klinge, Internist und Diabetologe aus Hamburg, ebenfalls einstimmig gewählt. Von den ordentlichen Mitgliedern der AkdÄ neu in den Vorstand gewählt wurde Sebastian Fetscher, Medizinische Klinik III (Hämatologie, internistische Onkologie und Palliativmedizin) Sana Kliniken Lübeck.

Neben dem neuen Vorsitzenden und dem neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurden wiedergewählt Martina Pitzer, Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit Eltville, und Wolfgang Rascher, ehemals Kinder- und Jugendklinik Universitätsklinikum Erlangen.

Dem AkdÄ-Vorstand gehören ferner Sibylle Steiner (als von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung benanntes Mitglied) sowie Prof. Dr. Uwe Ebmeyer (als von der Bundesärztekammer benanntes Mitglied) an.

Ende einer Ära

Bernd Mühlbauer löst Wolf-Dieter Ludwig ab, der das Amt des AkdÄ-Vorsitzenden 18 Jahre innehatte und sich nicht wieder zur Wahl stellte. »Mit der Wahl des neuen Vorsitzenden der AkdÄ geht eine Ära zu Ende. In besonderer Weise hat Wolf-Dieter Ludwig sich für eine unabhängige und sichere Arzneimitteltherapie in Deutschland sowie auch international eingesetzt«, betonte BÄK-Präsident Klaus Reinhardt anlässlich der Amtsübergabe.

Bei dem zu Ehren von Wolf-Dieter Ludwig am Vortag der Mitgliederversammlung ausgerichteten Symposium »Der therapeutische Stellenwert neuer Arzneimittel – Instrumente der Bewertung und ihre Relevanz für den klinischen Einsatz« hatte Reinhardt das langjährige Engagement des scheidenden Vorsitzenden gewürdigt.

»Mit Bernd Mühlbauer erhält die AkdÄ einen erfahrenen Vorsitzenden, der seine medizinisch-wissenschaftliche Expertise und Praxiserfahrung bereits seit 14 Jahren in die Arbeit des Gremiums einbringt und in den letzten beiden Jahren als stellvertretender Vorsitzender gewirkt hat«, sagte Reinhardt nach der Wahl.

Evidenzbasierte Arzneimitteltherapie 

»Die AkdÄ hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Einsatz von Medikamenten in Deutschland aus allen Blickwinkeln zu reflektieren und für eine evidenzbasierte, sichere, rationale und damit auch wirtschaftliche Arzneimitteltherapie einzutreten. Mit diesem Ziel vor Augen ist es mir ein Anliegen, unsere evidenzbasierten Positionsbestimmungen angesichts aktueller Entwicklungen im Arzneimittelmarkt breit in die Ärzteschaft hineinzutragen«, erklärte Bernd Mühlbauer in der Pressemitteilung.

Der Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie am Klinikum Bremen Mitte freut sich auf die neue Aufgabe: »Von Wolf-Dieter Ludwig übernehme ich ein thematisch breit aufgestelltes Gremium. Es freut mich besonders, dass sich alle Vorstandskolleginnen und -kollegen im Interesse eines kontinuierlichen Überganges zur Mitwirkung in der neuen Amtsperiode bereit erklärt haben und dass durch Sebastian Fetscher weiterhin onkologische Expertise im Vorstand der Kommission vertreten sein wird.«

In der AkdÄ arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Gebieten der Medizin interdisziplinär zusammen. Die AkdÄ ist gemäß ihrem Statut als ständiger Ausschuss der Bundesärztekammer errichtet. Sie ist vom Gemeinsamen Bundesausschuss durch Beschluss als stellungnahmeberechtigte Organisation bestimmt. Die AkdÄ soll gemäß ihrem Statut zu Grundsatz- und Einzelfragen Stellung nehmen, die ihr vom Vorstand der Bundesärztekammer vorgelegt werden, sie berät den Vorstand der Bundesärztekammer unabhängig in das Arzneimittelwesen betreffenden wissenschaftlichen Fragen und unterstützt ihn in seiner Meinungsbildung zu arzneimittelpolitischen Fragen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa