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Ambulante Versorgung 
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Berliner Hausärzte versorgen besonders viele Patienten 

Die deutschen Bundesländer unterscheiden sich deutlich in der Zahl ihrer Hausärzte. Außerdem verliert die klassische Praxis an Bedeutung, während Medizinische Versorgungszentren eine immer größere Rolle spielen. Das geht aus einer neuen Analyse der Stiftung Gesundheit hervor. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 28.02.2025  09:00 Uhr

Die von der Stiftung vorgelegten Zahlen zeigen, dass Berlin und das Saarland im Jahr 2024 die geringste Dichte an Hausärzten im Verhältnis zur Einwohnerzahl aufwiesen. Demnach musste ein Allgemeinmediziner in der Hauptstadt rechnerisch 1534 Menschen versorgen, an der Saar waren es 1521. Bayern hatte dagegen die höchste Dichte an Allgemeinmedizinerinnen und -medizinern. Dort kam ein Hausarzt auf 1244 Patienten. Mit 1287 Hausärztinnen und -ärzten pro Einwohner stand Mecklenburg-Vorpommern in Deutschland an zweiter Stelle.

Ebenfalls über dem bundesweiten Durchschnitt von 1371 Menschen pro Hausarzt lagen Brandenburg, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen: Dort kamen jeweils mehr als 1400 Einwohner auf einen Hausarzt. Niedersachsen, Bremen und Hamburg lagen mit einer zu versorgenden Einwohnerzahl zwischen 1376 und 1400 sehr nahe am bundesweiten Durchschnitt. Noch besser sah es für Hausärzte in Sachsen, Hessen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein aus. In diesem Bundesländern lag die zu versorgende Einwohnerzahl zwischen 1305 und 1352.

Die Praxis verliert an Bedeutung 

Die Untersuchung zeigt auch, dass Ärztinnen 2024 häufiger angestellt tätig waren, als ihre männlichen Kollegen. Demnach hatten 66,5 Prozent der Ärztinnen, 75,1 Prozent der Zahnärztinnen und 90,3 Prozent der psychologischen Psychotherapeutinnen eine eigene Praxis. Bei den Ärzten waren es 73,6 Prozent, bei den Zahnärzten 85,5 Prozent und bei den psychologischen Psychotherapeuten 93,6 Prozent. 

Die Praxis mit einem niedergelassenen Arzt oder einer niedergelassenen Ärztin verliert im deutschen Gesundheitswesen an Bedeutung. Im Jahr 2022 lag der Anteil der niedergelassene Ärztinnen und Ärzte noch bei 72,6 Prozent, 2024 waren es nur noch 70,3 Prozent. Gestiegen ist dagegen der Anteil der Ärzte, die in Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) angestellt sind: Im Jahr 2022 lag ihr Anteil bei 13,8 Prozent, 2024 waren es 16,2 Prozent. In absoluten Zahlen entspricht das einem Zuwachs von etwa 7000 Ärzten in zwei Jahren.

Bei den Leistungserbringern in der ambulanten Versorgung stellen im Jahr 2024 die Zahnärzte die größte Gruppe mit einem Anteil von 20,4 Prozent, gefolgt von den psychologischen Psychotherapeuten mit 11,9 Prozent. Die größte humanmedizinische Fachgruppe waren die Internisten mit einem Anteil von 6,6 Prozent der ambulanten Leistungserbringer. Auf Rang 4 liegen die Gynäkologen mit 4,9 Prozent, auf Rang 5 die Orthopäden mit 4,1 Prozent.

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