»Belastung für Apotheken in ohnehin schwierigen Zeiten« |
Laut HAV-Vorsitzendem Holger Seyfarth haben es die Verantwortlichen des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) versäumt, ein positives Zeichen beim Thema Sonderkündigungen bei der Agentur für Präqualifizierung zu setzen. / Foto: HAV
Der Hessische Apothekerverband (HAV) hat heute seine Mitglieder über die Sonderkündigungsmöglichkeiten der Agentur für Präqualifizierung (AfP) infolge des Wegfalls der Präqualifizierung für »apothekenübliche Hilfsmittel« zum 1. April 2024 informiert. Seit diesem Stichtag nimmt die AfP schriftliche Sonderkündigungen für die entsprechenden Versorgungsbereiche entgegen.
»Wir sind mehr als irritiert, dass für diese Sonderkündigungen von der AfP auch noch Entgelte berechnet werden sollen, da mit dem Wegfall der Präqualifizierung für apothekenübliche Hilfsmittel auch entsprechende Verträge ab dem 1. April obsolet sind. Diese weitere Belastung für Apotheken in ohnehin schwierigen Zeiten hätte man sich im Sinne aller Kolleginnen und Kollegen sparen können. Hier haben die Verantwortlichen im Deutschen Apothekerverbandes (DAV) versäumt, ein positives Zeichen zu setzen«, kritisierte der HAV-Vorsitzende Holger Seyfarth.
»Mindestens ebenso absurd« erscheine ihm vor diesem Hintergrund, dass die AfP kurz vor Inkrafttreten der neuen Gesetzeslage erneut zu etlichen Audits aufgerufen habe. Seine Kritik adressiert der HAV-Vorstand aus diesen Gründen auch noch einmal an den DAV: »Vom DAV als Gesellschafter wäre hier eine klarere Positionierung in diesem Sinne angebracht gewesen, gerade jetzt in der aktuellen Situation. Dass man sich kurz vor Schluss hier nochmal an den eigenen Mitgliedern bereichern will, ist auch bei bestem Willen nicht nachzuvollziehen.«