Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Sensor-Tattoos

Bei Zuckeranstieg Farbumschlag

Wissenschaftler der TU München haben Tätowierfarben entwickelt, die auf Änderungen der Zuckerkonzentration oder anderer Gesundheitsparameter mit einem Farbwechsel reagieren. Ein erster Test der Sensor-Tattoos auf isolierter Schweinehaut verlief erfolgreich.
AutorKontaktAnnette Mende
Datum 01.08.2019  14:00 Uhr

Die diagnostischen Tattoos werden wie Schmucktätowierungen in die Lederhaut (Dermis) eingebracht und verbleiben dort. Diese Hautschicht besteht aus Kollagen- und elastischen Fasern und enthält unter anderem Blutgefäße und Nerven. Wie das Team um Dr. Ali Yetisen im Fachjournal »Angewandte Chemie« berichtet, lassen sich mithilfe der Tattoos Konzentrationsänderungen in der Gewebeflüssigkeit von verschiedenen Metaboliten nachweisen.

So zeigte etwa ein Sensor aus Methylrot, Bromthymolblau und Phenolphthalein, den die Forscher in ein Stück Schweinehaut einbrachten, einen Anstieg des pH-Werts an: Die Farbe änderte sich von gelb zu blau. Ein weiterer Sensor, der unter anderem die beiden Enzyme Glucoseoxidase und Peroxidase enthielt, reagierte auf einen Anstieg der Glucosekonzentration mit einem Farbumschlag von gelb nach dunkelgrün. Und auch eine Änderung der Albuminkonzentration ließ sich durch einen entsprechenden Sensor per Tattoo auf der Haut verfolgen.

Die Forscher fotografierten die diagnostischen Tattoos mit einer Handykamera und rechneten die Farbänderungen mit einer Smartphone-App in Zahlenwerte um. Sie sehen in ihrer Entwicklung eine Möglichkeit, bestimmte Parameter bei Patienten permanent zu überwachen. So könnte ein entsprechendes Glucose-Tattoo für Diabetiker interessant sein, während das Albumin-Tattoo zur Überwachung der Leber- und Nierenfunktion infrage kommen könnte.

Durch Veränderungen der Sensoren könnte die Technik auf die Messung von Elektrolyten, Krankheitskeimen oder des Dehydrierungszustands des Patienten ausgeweitet werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Zuvor muss das Verfahren jedoch in weiteren Studien eingehend getestet werden.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa