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Giftpflanzen

Bei diesen Weihnachtspflanzen sollte man aufpassen

Tanne, Mistel, Weihnachtsstern: Traditionsreiche Pflanzen zur Weihnachtszeit bringen nicht nur festliche Stimmung ins Haus, sondern mitunter auch gesundheitliche Risiken.
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 22.12.2021  18:00 Uhr

Was wäre Weihnachten ohne einen festlich geschmückten Raum? Eine große Rolle bei der Dekoration nehmen Pflanzen ein. Der Weihnachtsbaum im Wohnzimmer, der Adventskranz auf dem Esstisch oder der leuchtend rote Weihnachtsstern im Blumentopf gehören für viele Menschen traditionell zum Weihnachtsfest dazu. 

In einem weihnachtlichen Beitrag, veröffentlicht in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift »The BMJ«, gehen Dr. George R. Huntington und Dr. Megan L. Byrne vom University Hospital Lewisham im Vereinigten Königreich der Frage nach, welche potenziellen Risiken die Klassiker des weihnachtlichen Pflanzenschmucks bei unsachgemäßem Gebrauch mit sich bringen. Vor allem Kleinkinder und Haustiere sollte man von ihnen fernhalten.

Trotz potenzieller Gefahren: »Paracelsus, der Vater der Toxikologie, belehrt uns: Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht es, dass ein Ding kein Gift ist.« Das betont das Autoren-Duo und rät vom Verzehr sämtlicher Weihnachtspflanzen ab. Eine Auswahl dieser Pflanzen zeigt die nachfolgende Bildergalerie. 

Mistel (Viscum album): Klein, aber nicht ganz ungefährlich. Sie enthalten pflanzliche Lektine, die sogenannten Viscotoxine. Der bekannteste Vertreter dieser Stoffgruppe ist das Ricin, ein starker Inhibitor der Proteinbiosynthese. Das macht die Inhaltsstoffe der Mistel interessant für die Krebstherapie. Ein Verzehr der Mistelbeeren, der am wenigsten toxische Teil der Pflanze, führt zu gastrointestinalen Beschwerden. / Foto: Adobe Stock/Oksana Schmidt
Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima): Er gilt gemeinhin als giftig. Dennoch ist er besser als sein Ruf: Die meisten Zwischenfälle mit dieser Pflanze basieren auf Hautreizungen. Auch sind Kreuzallergien mit Latex bekannt. In jedem Fall gilt es jedoch, diese Pflanze außer Reichweite von Tieren und Kindern aufzubewahren. Kontakt mit dem Milchsaft führt zu starker Haut- und Schleimhautreizung sowie Magen-Darm-Beschwerden bei Verzehr. Nach Augenkontakt sind schwere Reizungen möglich. Verantwortlich sind die im Milchsaft enthaltenen Terpenester. / Foto: Getty Images/Rebecca Nelson
Christrose (Helleborus niger): Unscheinbar ragt sie mit ihren weißen Blüten aus so manchem Weihnachtsgesteck. Doch die Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse hat es in sich: Der Verzehr führt durch die Herzglykoside zu Herzrhythmusstörungen, Magen-Darm-Beschwerden und Nierenschäden. / Foto: Adobe Stock/Natalia Greeske
Europäische Stechpalme (Ilex aquifolium): Auch sie fällt durch den hohen Saponingehalt auf, vor allem in den roten Beeren. Verzehr führt zu Schleimhautreizungen und Magen-Darm-Beschwerden. In höheren Dosen folgen Schläfrigkeit, Ataxie oder Hyperthermie. Die Aufnahme der Saponine in den systemischen Kreislauf ist aufgrund der schlechten Bioverfügbarkeit sehr gering. Daher kommt es in der Regel nur nach Aufnahme großer Mengen zu Vergiftungserscheinungen. / Foto: Adobe Stock/slowmotiongli
Nordmann-Tanne (Abies nordmanniana): Der Klassiker unter den Weihnachtsbäumen. Sie birgt ein geringes gesundheitliches Risiko, dennoch kann ausgiebiger Kontakt zu allergischen Symptomen führen. Also besser Handschuhe anziehen beim Baumaufstellen. / Foto: Adobe Stock/Dasha Petrenko
Weihnachtskirsche (Solanum pseudocapsicum): Bunt schmückt das Nachtschattengewächs so manchen Weihnachtskranz. Die kräftig roten Beeren zeichnen sich durch Solanin-Glykoalkaloide aus, die zu anticholinergen und damit Atropin-ähnlichen Wirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden führen. / Foto: Adobe Stock/jojoo64
Efeu (Hedera helix): Der hohe Gehalt an Saponinen mach Efeuextrakte zu einem adäquaten Schleimlöser bei Husten. Verzehrt man die Beeren des Aralia-Gewächses jedoch pur, kann dies zu gastrointestinalen Beschwerden und Benommenheit führen. Bei hohen Dosen kommt es mitunter zur Ataxie, welche sich in Störungen der Bewegungskoordination äußert. / Foto: Getty Images/Laura Stolfi
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