Beginn der Grippewelle deutet sich an |
Bereits fast jede fünfte untersuchte Probe von Patienten mit Atemwegsinfekten enthielt Influenzaviren. Mit der Grippe verbunden sind meist ein relativ schweres Krankheitsgefühl, Husten und Fieber. / © Getty Images/VioletaStoimenova
Die Zahl der gemeldeten Influenza-Fälle ist seit Anfang Dezember deutlich gestiegen, wie es im aktuellen ARE-Wochenbericht des RKI heißt. Demnach wurden in der Woche vom 2. Dezember noch rund 1220 laborbestätigte Influenza-Fälle an das Institut übermittelt, für die Woche vom 30. Dezember sind es bislang bereits rund 4560.
Die jährliche Grippewelle hat laut RKI in den vergangenen Jahren meist im Januar begonnen und drei bis vier Monate gedauert. Vom Beginn der Grippewelle könne man stark vereinfacht dann sprechen, wenn in jeder fünften Patientenprobe Influenza A- oder B-Viren nachgewiesen werden. Derzeit sind es hauptsächlich Rhino- und Influenzaviren (jeweils 19 Prozent der positiven Proben).
Insgesamt sei die Aktivität akuter Atemwegsinfektionen während der Feiertage wie in den Vorjahren zurückgegangen. In der ersten Woche des neuen Jahres litten rund 6300 von 100.000 Einwohnern an einer akuten Atemwegserkrankung (Vorwoche: 7900 von 100.000).
Auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen von Menschen mit einer gemeldeten Grippe-Diagnose ist gestiegen. In der Woche vom 2. Dezember kamen rund 18 Prozent der Patientinnen und Patienten ins Krankenhaus. In der Woche vom 30. Dezember waren es rund 27 Prozent. Die Zahlen beziehen sich auf die an das RKI übermittelten Fälle.
In der Saison 2024/25 sind bislang 40 Todesfälle mit Influenzavirusinfektion an das RKI übermittelt worden. »80 Prozent der Todesfälle waren 60 Jahre oder älter«, so das RKI. Auch beim Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) gibt es seit einigen Wochen einen Anstieg. In der Woche vom 30. Dezember wurden 967 Fälle an das RKI übermittelt. Anfang Dezember waren es noch rund 430 Fälle. Für die Saison 2024/25 wurden dem RKI bislang fünf Todesfälle mit RSV-Infektion übermittelt.